FC Bayern sauer:"Nie pro München"

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Vor dem Champions-League-Spiel in Mailand gibt es Ärger: Die Münchner finden die Schiedsrichter-Ansetzung "unglücklich" -

Die Verantwortlichen des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München haben sich vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League am Dienstag beim AC Mailand über die Wahl des Schiedsrichters erregt. Manager Uli Hoeneß nannte die Einteilung des Russen Juri Baskakow durch die Uefa "unglücklich", nachdem beim 1:4 im Vorjahr dessen Landsmann Walentin Iwanow "katastrophal" gepfiffen habe.

Sauer über die Ansetzung des Schiedsrichters: Karl-Heinz Rummenigge (Foto: Foto: dpa)

Auch der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge ist mit der UEFA-Entscheidung für den 42 Jahre alten Unparteiischen aus Moskau nicht zufrieden. "Wir sind alle nicht angenehm überrascht, dass ein Russe, ein sehr unerfahrener dazu, das Spiel leitet. Im vergangenen Jahr hat auch ein Russe gegen uns sehr unglücklich gepfiffen. Ich hoffe, dass es diesmal keine negativen Auswirkungen haben wird." Baskakow gehört seit 2005 zur ersten Kategorie der Uefa-Schiedsrichter und hat mittlerweile 18 Champions-League-Spiele geleitet.

Rummenigge ließ durchblicken, dass sich der FC Bayern durch die Uefa und ihren deutschen Schiedsrichter-Chef Volker Roth bei der Einteilung der Referees benachteiligt fühlt. "Wir haben mit allen bei der Uefa geredet, auch mit Herrn Roth. Es ist kurios, dass ein Deutscher Oberschiedsrichter ist und so entscheidet. Ich will ihm nichts unterstellen, ich stelle nur fest, dass in der Champions League in den letzten Jahren nie pro Bayern gepfiffen wurde."

Schon in den vorangegangenen Spielen sei der FC Bayern durch die Schiedsrichter "nicht objektiv behandelt worden", behauptete Rummenigge. Beim Achtelfinal-Rückspiel gegen Real Madrid (2:1) habe der Slowake Lubos Michel, der unter anderem Mark van Bommel mit Gelb-Rot vom Platz stellte, "unglücklich" agiert. Zuvor habe bereits in Madrid (2:3) der Belgier Franck de Bleeckere "einige Fehlentscheidungen" gefällt, sagte Rummenigge und ergänzte: "Es wäre schön, wenn wir diesmal einen im Wortsinne Unparteiischen hätten."

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