FC Bayern gescheitert:Zu spät aufgedreht

Foto: Karsten Lauer/imago (Foto: Karsten Lauer)

2:1 gewonnen und doch raus: Die Frauen des FC Bayern scheitern im wilden Sechzehntelfinale der Champions League.

Von Florian Bindl

Die Fußballerinnen des FC Bayern München haben das Rückspiel des Sechzehntelfinals der Champions League zuhause gegen den LFC Chelsea mit 2:1 gewonnen - sind aber dennoch ausgeschieden. Das Hinspiel in London hatten die Münchnerinnen trotz einer Fülle an Torgelegenheiten mit 0:1 verloren. Entsprechend offensiv agierte die Elf um Kapitänin Melanie Behringer von Beginn an. Bloß: Hochkarätige Chancen auf den Führungstreffer ergaben sich zunächst kaum. Die beste vergab Mandy Islacker, die aus sechs Metern zu hoch zielte (22. Minute, siehe Foto).

In der zweiten Hälfte rückten die Bayern weit auf, das nutzte Chelsea. Nach einem Konter traf Fran Kirby zum 0:1 (60.). Die Münchnerinnen reagierten geschockt, sie brauchten jetzt drei Tore fürs Weiterkommen. Und das wäre ihnen beinahe geglückt. Fridolina Rolfö (75.) und Lucie Vonkova (82.) drehten das Spiel. Kurz vor Schluss überschlugen sich die Ereignisse: Trotz eines klaren Handspiels der Gäste gab es keinen Elfmeter für Bayern, und als der Ball in der Nachspielzeit doch im Tor der Londonerinnen lag, zählte es wegen vermeintlichen Foulspiels nicht. Trotz der sechsminütigen Nachspielzeit trafen die Münchnerinnen nicht mehr. Damit schied Thomas Wörles Team wie schon 2015 im Sechzehntelfinale aus.

© SZ vom 12.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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