Fakten zur Saison:Mehr und schneller

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Den Rekord für das schnellste Tor haben in dieser Saison zwei Spieler gebrochen - sie trafen nach jeweils neun Sekunden. Insgesamt fielen 23 Tore mehr als in der Vorsaison.

Tore: Die Fans der Fußball-Bundesliga konnten sich in der Saison 2015/16 über insgesamt 866 Tore freuen, was einem Schnitt von umgerechnet 2,83 Treffer pro Partie entspricht. Die 900er-Marke wurde dieses Jahr verfehlt. Zudem trafen die Profis im Vergleich zur Vorsaison (843 Tore) 23-mal häufiger ins gegnerische Netz. Die Krone des besten Torschützen setzte sich Robert Lewandowski mit 30 Treffern auf.

Zuschauer: In der 53. Bundesliga-Saison strömten insgesamt 13.249.748 Zuschauer in die Stadien, was einem Schnitt von 43.299 Zuschauern pro Spiel entspricht.

Eigentore: Insgesamt fielen 27 Eigentore in der Saison 2015/16. Die meisten Eigentore (33) in einer Saison wurden 2001/02 erzielt, die wenigsten (10) 1966/67. In der ewigen Rangliste der Eigentorschützen führen Nikolce Noveski (FSV Mainz 05) und Manfred Kaltz (Hamburger SV) mit jeweils 6 Eigentoren.

Platzverweise: In der Saison 2015/16 gab es 40 Platzverweise. 15 Rote und 25 Gelb-Rote Karten wurden verteilt.

Elfmeter: 86-mal zeigten die Unparteiischen 2015/16 auf den ominösen Punkt. 68 Strafstöße wurden verwandelt, 18-mal blieben die Torhüter Sieger. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 78,57 Prozent.

Orakel: In 36 von 52 Fällen erwies sich das Herbstmeister-Orakel als gutes Omen für den Titel - immerhin eine Quote von 68 Prozent.

Trainer: In der abgelaufenen Saison gab es insgesamt acht Trainerwechsel im Fußball-Oberhaus. Der Rekord in der 50-jährigen Geschichte der Bundesliga liegt bei zwölf Entlassungen und wurde in der Saison 2006/07 und in der Spielzeit 2010/2011 aufgestellt.

Blitztor: Der Hoffenheimer Kevin Volland und Karim Bellarabi von Bayer Leverkusen werden offiziell als gemeinsame Rekordhalter für das schnellste Tor in der Geschichte der Bundesliga geführt. Der 23-jährige Hoffenheimer traf am zweiten Spieltag gegen die Gäste aus München (1:2) nach neun Sekunden. Genau genommen überquerte der Schuss des Offensivspielers die Linie um 0,3 Sekunden eher als das Tor von Karim Bellarabi am 1. Spieltag der Saison 2014/15 gegen Dortmund (2:0). Der Torschuss war der erste Ballkontakt eines Hoffenheimers in diesem Spiel. Auf Platz zwei folgen der Münchner Giovane Elber, der Leverkusener Ulf Kirsten und der Bochumer Paul Freier - das Trio hatte nach elf Sekunden getroffen.

Lauf: Der gabunische Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang erzielte in der Saison 2015/16 als erster Spieler der Bundesliga-Historie in den ersten acht Saisonspielen jeweils mindestens einen Treffer. Diese Saison traf der Dortmunder 25-mal und liegt damit auf Platz zwei der Torjägerliste. Fünfmal traf der Offensivmann doppelt und schnürte einen Dreierpack am 10. Spieltag gegen FC Augsburg.

Ältester Dreierpack: Claudio Pizarro knipste am 24. Spieltag in der BayArena in der 55., 65. (Foulelfmeter) und 83. Minute gleich dreimal. Damit ist der erfolgreichste ausländische Torschütze der Bundesliga auch mit 37 Jahren der älteste Stürmer, der einen Dreierpack in der Bundesliga erzielte. Der peruanische Stürmer von Werder Bremen erzielte in dieser Saison insgesamt 14 Tore und ist der Rekordtorschütze der Hanseaten.

Youngster: Das Dortmunder Offensivjuwel Christian Pulisic gilt seit dieser Saison als jüngster Spieler der Bundesliga-Geschichte mit zwei Toren. Als der Amerikaner kurz vor der Halbzeit zum 2:0 gegen den VfB Stuttgart traf, war er 17 Jahre, 7 Monate und 5 Tage alt.

Rekord-Lewandowski: Robert Lewandowski erzielte beim 5:1 von Bayern München gegen den VfL Wolfsburg gleich fünf Tore. Er traf in der 51., 52., 55., 57. und 60. Spielminute. Der Bayern-Stürmer war der erster Bundesliga-Spieler, der nach seiner Einwechslung fünf Tore schoss. Miroslav Klose (Werder Bremen), Martin Max (Hansa Rostock) und Viorel Ganea (VfB Stuttgart) gelangen drei Jokertore. Zudem nahm der erfolgreichste Torjäger dieser Saison Norbert Dickel den Rekord des schnellsten Hattricks eines Jokers ab (3 Minuten und 22 Sekunden) erzielte den schnellsten Viererpack (5 Minuten und 42 Sekunden)und Fünferpack (8 Minuten und 59 Sekunden).

Serie: André Schubert ist der erste Trainer der Borussia aus Mönchengladbach, der mit seiner Mannschaft sechs Siege in den ersten sechs Spielen feiern konnte. Mit diesem furiosen Start stellte der 44-Jährige außerdem den Rekord des inzwischen verstorbenen Willi Entenmann ein, den dieser mit dem VfB Stuttgart 1986 aufgestellt hatte.

© SZ vom 15.05.2016 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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