Fakten des 32. Spieltages:Besser als Berti

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Patrick Herrmann zieht an Hans-Hubert vorbei, Pepe Reina ist zu langsam für Markus Babbel und Admir Mehmedi schenkt dem HSV das 2500. Gegentor ein.

Tore: Am 32. Spieltag fielen in den ersten sieben Spielen insgesamt 16 Tore, was einem Schnitt von 2,28 Toren entspricht. Die Torjägerliste ist seit Wochen unverändert, weil die beiden besten Torschützen verltetzt sind. Alexander Meier führt mit 19 Toren immer noch vor Arjen Robben (17 Tore). Beide Spieler werden diese Saison nicht mehr aufs Feld zurückkehren. Sollte Robert Lewandowski also in zwei Spielen noch vier Tore schießen, könnte er dem Frankfurter die Kanone noch abnehmen.

Zuschauer: Zu den Partien des 32. Spieltags strömten bisher 420.328 Zuschauer in die Stadien - im Schnitt 60.046. Ausverkauft waren die Arenen in Hamburg (57.000 gegen Freiburg), München (75.000 gegen Augsburg), Hannover (49.000 gegen Bremen), Dortmund (80.667 gegen Berlin) und Mönchengladbach (53.761 gegen Leverkusen).

Platzverweise: Wenn in den verbleibenden Spielen nicht das große Gemetzel ausbrechen sollte, dann wird diese Spielzeit fairer zu Ende gehen als die vergangene. Insgesamt wurden in dieser Saison 47 Platzverweise ausgesprochen (22-mal Rot/25-mal Gelb-Rot). In der vergangenen Spielzeit wurden 58 Spieler vom Platz gestellt (29 Rote Karten, 29 Gelb-Rote Karten).

Die 2500 vollgemacht: Das Freiburger 1:0 durch Admir Mehmedi beim 1:1 gegen den Hamburger SV war das 2500. Gegentor der Hamburger in der höchsten deutschen Spielklasse. Erik Durm erzielte mit seinem Tor zum 2:0-Endstand gegen Hertha BSC das 1700. Heimtor in der Bundesliga-Geschichte des BVB. Zudem feierten die Dortmunder durch den Sieg ihren 1600. Heimpunkt in der Bundesliga. Der 1:0-Siegtreffer durch Augsburgs Raul Bobadilla war das 1900. Gegentor für Bayern München im Fußball-Oberhaus. Trainer Markus Weinzierl saß in der Bundesliga zum 100. Mal auf der Trainerbank des FCA.

Zu langsam für Markus: Pepe Reina, Torhüter von Bayern München, sah gegen den FC Augsburg beim 0:1 schon nach 13 Minuten die Rote Karte. Nur ein Münchner flog in der Geschichte der Bundesliga früher vom Platz: Markus Babbel 1997, damals in der vierten Minute gegen Stuttgart. Reina war nach Oliver Kahn (dreimal) und Raimond Aumann (einmal) auch erst der dritte Torhüter der Bayern, der Rot sah.

Bayer-Fluch gebrochen: Der 3:0-Sieg von Borussia Mönchengladbach über Bayer Leverkusen war der erste Heimerfolg der Fohlen über den Rivalen vom Rhein seit über 26 Jahren. Am 25. Februar 1989 hatten Christian Hochstätter und Christoph Budde zum 2:0 der Gladbacher gegen Bayer getroffen, danach blieb die Borussia in 22 Heimspielen am Stück sieglos. Für Mönchengladbach war es zudem das 1600. Bundesliga- bzw. 800. Heimspiel der Geschichte.

Besser als Berti: Mit dem Tor zum 2:0 gegen Bayer Leverkusen erzielte Patrick Herrmann sein 32. Tor für Borussia Mönchengladbach. In der vereinsinternen Rangliste zog er damit mit Stefan Effenberg gleich und an Klublegende Berti Vogts vorbei.

Serien: Freiburg ist seit fünf Runden sieglos. Seit 16 Partien wartet Hannover 96 auf einen Sieg. Die Frankfurter Eintracht ist seit dem 0:4 gegen den FC Bayern vom 8. November zu Hause ungeschlagen.

Resprogramm: Der vermutlich spannendste Abstiegskampf der vergangenen Jahre sieht übrigens in den kommenden Spielen so aus:

Berlin: Frankfurt (Heim) und Hoffenheim (Auswärts)

Hamburg: Stuttgart (A) und Schalke (H)

Freiburg: Bayern (H) und Hannover (A)

Hannover: Augsburg (A) und Freiburg (H)

Paderborn: Wolfsburg (H), Schalke (A) und Stuttgart (H)

Stuttgart: Hamburg (H) und Paderborn (A)

© SZ vom 10.05.2015 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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