Ende der Transferfrist:Rashica-Wechsel geplatzt

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Bremen und Leverkusen können sich nicht über eine Kaufoption einigen. Werder verbucht dennoch den teuersten Transfer des Tages. Auch Hertha BSC ist noch einmal sehr rege.

Von dpa, sid, Düsseldorf

Am letzten Tag der längsten Wechselperiode, dem sogenannten "Deadline Day" am Montag, herrschte noch einmal reges Treiben auf dem Transfermarkt. Und das, obwohl der in der Corona-Saison insgesamt 82 statt wie im Vorjahr 63 Tage geöffnet war. Bemerkenswert war die neue Sparsamkeit: Nach der Rekordsumme von 705 Millionen Euro im Vorsommer gaben die Erstligisten nach Berechnungen der Deutschen Presse-Agentur diesmal bis kurz vor Toreschluss 264 Millionen aus. Dafür gab es extrem viele Leihgeschäfte.

Teuerster Transfer am Montag war Werder Bremens Davy Klaasen durch seine im Gesamtpaket 14 Millionen Euro schwere Rückkehr zu Ajax Amsterdam; zudem lieh Werder seinen Offensivspieler Johannes Eggestein, 22, für ein Jahr an den österreichischen Europa-League-Teilnehmer Linzer ASK aus. Die erhoffte Leihe des zuletzt bei Hertha BSC spielenden Marko Grujic vom FC Liverpool scheiterte dagegen für Werder, ebenso wie der Wechsel von Milot Rashica nach Leverkusen. "Es gab Schwierigkeiten mit der Kaufoption", sagte Leverkusens Geschäftsführer Rudi Völler dem Fachmagazin Kicker: "Am Ende hat die Zeit nicht mehr für eine Einigung gereicht." Dafür hat Leverkusen den griechischen U21-Nationalspieler und Defensiv-Allrounder Panagiotis Retsos für ein Jahr mit Kaufoption an den französischen Erstligisten AS St. Etienne verliehen.

Hertha BSC holte in dem paraguayanischen Nationalspieler Omar Alderete, 23, vom FC Basel und dem französischen U21-Auswahlakteur Mattéo Guendouzi vom FC Arsenal gleich zwei interessante Spieler in die Liga und gab dafür Abwehrspieler Karim Rekik, 25, an den Europa-League-Sieger FC Sevilla ab. Die Ablöse für den Niederländer wird in spanischen Medien auf rund fünf Millionen Euro geschätzt.

Der ablösefreie WM-Finaltorschütze Mario Götze hat indes drei Wochen nach dem Saisonstart noch keinen neuen Verein gefunden. Er darf sich nach Ablauf seines Vertrages in Dortmund aber auch später noch einem Verein anschließen.

© SZ vom 06.10.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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