Eishockey-Spitzenspiel:Aus den Birken hält die Scheibe nicht fest

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Besonders im Fokus: EHC-Torwart Danny aus den Birken (hinten). (Foto: imago/GEPA pictures)

Der EHC München verliert durch Last-Minute-Tor 1:2 gegen die Nürnberg Ice Tigers.

Von Christian Bernhard

Gegen Nürnbergm kann der EHC Red Bull München einfach nicht gewinnen. Am Sonntagabend verlor der Meister und Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga DEL auch sein drittes Saisonduell gegen die Nürnberg Ice Tigers, diesmal mit 1:2 (0:1, 1:0, 0:1). Die Münchner sind zwar weiterhin Tabellen-Erster, nach der Niederlage im Spitzenspiel beträgt ihr Vorsprung auf die zweitplatzierten Franken aber nur noch einen Zähler.

Begonnen hatte die Partie mit einem Paukenschlag: Erst 34 Sekunden waren gespielt, da bezwang Nürnbergs Milan Jurcina bereits Münchens Torhüter Danny aus den Birken mit einem präzisen Schuss. Die Münchner, die das letzte Duell gegen die Franken mit 5:6 nach Verlängerung verloren hatten, obwohl sie bereits 5:1 geführt hatten, reagierten mit energischen Angriffen. Nach fünf Minuten wies die Schuss-Statistik 8:1 zugunsten der Hausherren auf, die kurz darauf trotzdem froh sein mussten, dass sie nicht 0:2 zurücklagen: Aus den Birken war gegen Yasin Ehliz zur Stelle (8.). Es folgten zahlreiche Reibereien und noch mehr Zweikämpfe in einer Partie, die in Sachen Intensität und Härte bereits Playoff-Charakter hatte. Es schien, als wollten beide Mannschaften jetzt schon ihr Revier in Richtung eines möglichen Playoff-Duells markieren.

Die Franken überstanden dabei vier Unterzahlspiele, 45 Sekunden lang sogar in doppelter Unterzahl. Ice-Tigers-Torhüter Andreas Jenike bewahrte sein Team mit zahlreichen starken Paraden vor dem Ausgleich, gegen Jason Jaffrays platzierten Schuss im fünften Münchner Überzahlspiel war aber auch er machtlos (25.). Für Jenike war es sein erstes Gegentor nach 252 Minuten und mehr als zwölf Dritteln. Nach dem 1:1 leistete sich der EHC zahlreiche Strafzeiten, konnte sich aber, wie auch Nürnberg, auf sein gutes Unterzahlspiel verlassen. Als vieles schon auf eine Verlängerung hindeutete, hielt aus den Birken einen Schuss von Daniel Syvret nicht fest und David Steckel staubte aus kurzer Distanz ab (59.).

© SZ vom 16.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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