Düsseldorf gewinnt hoch:Schnell erholt

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Fortuna Düsseldorf, in der Bundesliga in den vergangenen Wochen mit einer verheerenden Bilanz, sammelt neues Selbstvertrauen: Trotz des schnellen Rückstands gewinnt das Team mit 5:1 in Ulm.

Friedhelm Funkel ballte die Faust und atmete kräftig durch. Der Trainer des Bundesliga-Tabellenletzten Fortuna Düsseldorf verzichtete nach dem 5:1 (4:1) im DFB-Pokal beim Regionalligisten SSV Ulm auf große Gesten. "Das ist Balsam für die Seele", sagte Torhüter Michael Rensing. "Es gibt uns hoffentlich den nötigen Schwung für die Bundesliga", ergänzte Stürmer Rouwen Hennings. Ardian Morina hatte Außenseiter Ulm, der in der ersten Runde Pokalsieger Eintracht Frankfurt ausgeschaltet hatte, nach 14 (!) Sekunden in Führung gebracht. Für die Gäste glich Marvin Ducksch aus (15.). Hennings (32.) und Dodi Lukebakio mit zwei Treffern (37. und 43.) sorgten vor der Pause für klare Verhältnisse. Ducksch legte nach dem Wechsel nach (70.).

Der Start der Fortuna verlief äußerst unglücklich. Nach einem Fehler von Niko Gießelmann setzte David Braig Morina ganz schnell in Szene, dessen abgefälschter Ball senkte sich über Rensing ins Netz. In der siebten Minute verfehlte zudem Vitaly Lux nur knapp das Ziel. Die Fortuna benötigte jedoch nicht lange, um sich vom Schock des frühen Gegentreffers zu erholen. Nach gefühlvoller Flanke von Takashi Usami traf Ducksch, der in der Liga noch auf einen Treffer wartet, per Kopf. In der Folge hatte die Fortuna Mühe, zum Abschluss zu kommen, ehe Hennings eine Hereingabe von Lukebakio ins Tor spitzelte. Das Tor brach den Widerstand des Vierten der Regionalliga. Lukebakio legte nach - vor allem das 3:1 per Direktabnahme war sehenswert. Nach dem Wechsel war Ulm um eine Ergebniskorrektur bemüht. Die Fortuna geriet aber nicht mehr in Gefahr, nutzte stattdessen den sich bietenden Raum für einige Konter.

© SZ vom 31.10.2018 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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