DFB-Pokal:Defensive befohlen

Ein Fest des Fußballs ist nicht zu erwarten, denn der VfB Lübeck sucht sein Glück in der Defensive.

Das darf nicht zum Vorwurf werden an den VfB Lübeck, geht doch der Zweitligist als krasser Außenseiter in das Halbfinale des DFB-Pokals an diesem Dienstag bei Werder Bremen.

"Wir müssen Werder den Spaß nehmen. Auswärts sind wir einfach stärker, weil wir das Spiel nicht machen müssen", sagt VfB-Trainer Dieter Hecking über seine Elf, die nach vier Niederlagen in Serie auf Abstiegsrang 15 abgerutscht ist. Vorgemacht hat es den Gästen der 1.FC Köln, der am Samstag mit ähnlicher Taktik beim Bundesliga-Tabellenführer fast zwei Punkte entführte.

Sinne geschärft

"Die Erfahrungen aus dieser Partie haben uns wach gemacht und die Sinne geschärft", glaubt allerdings Werder-Trainer Thomas Schaaf. Und Bremens Nationalspieler Fabian Ernst sagt: "Nur an das nächste Spiel denken, alles andere ist gefährlich." Schließlich ist die Partie im Weserstadion für die Lübecker (auswärts das zweitbeste Team der Zweiten Liga) die größte sportliche Herausforderung der 84-jährigen Klubgeschichte.

Zudem haben die Gäste sogar einen Pokalhelden in den Reihen: Martin Groth landete 1992 mit dem damaligen Zweitligisten Hannover 96 einen Sensationssieg gegen Borussia Mönchengladbach.

© SZ v. 16.3.2004 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: