DFB ermittelt:"Kriminelle Energie"

Wegen Pyrotechnik-Verstößen ihrer Fans beim Pokalfinale drohen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt Strafen. Zudem kündigte der DFB an, nach den Pfiffen gegen Helene Fischer die Halbzeit-Show zu überdenken.

Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt drohen Strafen nach den Pyrotechnik-Verstößen ihrer Fans beim DFB-Pokalfinale in Berlin. "Wir werden die Vorfälle mit den Sicherheitsbehörden analysieren und die Sportgerichtsbarkeit wird sich intensiv mit notwendigen Sanktionsmaßnahmen befassen", sagte Friedrich Curtius, Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes, am Samstagabend. Während des 2:1-Siegs der Dortmunder im Berliner Olympiastadion hatten vor allem die Anhänger des BVB, aber auch Frankfurter Fans Bengalos gezündet. "Es ist völlig inakzeptabel, dass einige Chaoten dieses wunderbare Pokalfinale, auf das sich so viele Zuschauer freuen, als Bühne missbrauchen und die anständigen Fans, Familien und Kinder im Stadion durch Abbrennen von Pyrotechnik gefährden", sagte Curtius. Es habe deutlich verstärkte Kontrollen gegeben. "Dass dennoch Feuerwerk ins Stadion gelangen konnte, zeigt die hohe kriminelle Energie, mit der hier einige Gruppen vorgehen." In der Kurve des BVB waren auch Plakate unter anderem mit der Aufschrift "Krieg dem DFB" gezeigt worden, dies könnte ebenfalls Ermittlungen nach sich ziehen. Beide Klubs waren in der Vergangenheit bereits für Vorfälle mit Pyrotechnik bestraft worden. Nach den Pfiffen, die den Auftritt von Helene Fischer begleitet hatten, kündigte der DFB auch an, die Halbzeit-Show zu überdenken.

© SZ vom 29.05.2017 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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