Deutsche U 21:Ein rettender Nachschuss kurz vor Schluss

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Die deutsche U 21 schien gegen Frankreich schon ausgeschieden, da rettete ein spätes Tor eines Abwehrspielers die EM-Qualifikation - und den Job von Trainer Eilts.

Der Schalker Benedikt Höwedes hat den deutschen Nachwuchskickern den Traum von der EM-Teilnahme doch noch erfüllt und den Arbeitsplatz von Trainer Dieter Eilts gerettet. Nach dem 1:1 im Hinspiel setzte sich die U21-Nationalmannschaft durch ein Tor des Innenverteidigers in der 90. Minute mit 1:0 (0:0) im Play-off-Rückspiel in Frankreich durch und sicherte sich damit das Ticket für die Endrunde 2009 in Schweden.

Dieter Eilts hat seine U 21 zur EM geführt. Dazu reichte ein knappes 1:0 gegen Frankreich. (Foto: Foto: dpa)

Durch die EM-Qualifikation, die das Team des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vor zwei Jahren verpasst hatte, dürften die zuletzt aufgekommenen Diskussionen um Eilts verstummen. Höwedes traf nach einer Flanke von Mesut Özil im Nachschuss. Zuvor hatte sein Schalker Vereinskollege Manuel Neuer im Tor mit mehreren Glanzparaden einen Rückstand verhindert.

Vor 16.000 Zuschauern im Stade Saint-Symphorien, darunter DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, erwischte die deutsche Mannschaft einen schlechten Start. Vor allem in der Defensive hatte die Elf von Eilts, der auf die verletzten A-Nationalspieler Sami Khedira (Sprunggelenk) und Marko Marin (Wade) verzichten musste, große Probleme. Die Equipe Tricolore verbuchte durch Loic Remy (5., 17.) und Jeremy Menez (8.) drei hochkarätige Chancen. Die Gäste hatten es Torwart Neuer zu verdanken, dass sie nicht in früh in Rückstand lagen.

Erst in der 32. Minute erarbeitenen sich die Gäste ihre erste Möglichkeit, die Ashkan Dejagah vom VfL Wolfsburg vergab. Nur drei Minuten später waren die Franzosen der Führung wieder sehr nahe, der eingewechselte Yohan Benalouane traf aber nur die Latte. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Deutschen ein wenig. Bis zur ersten echten Gelegenheit durch Dejagah verging aber wieder eine knappe Viertelstunde (58.). Obwohl sich das Eilts-Team eine optische Überlegenheit erarbeitete, fehlte es weiterhin an der Durchschlagskraft.

In der 70. Minute versuchte Eilts, das lahmende Offensivspiel durch die Einwechslung von Jungstar Toni Kroos von Rekordmeister Bayern München zu beleben. Die Maßnahme blieb aber zunächst ohne Erfolg. Vielmehr verhinderte Neuer mit drei Paraden in der Schlussphase eine Führung der Franzosen. Doch dann traf kurz vor Schluss Höwedes.

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