Das Ausscheiden von 1899 Hoffenheim in den Playoffs zur Champions League ist für die drei verbliebenen deutschen Teilnehmer Millionen wert. Hoffenheim verliert nicht nur die 15,7 Millionen Euro an Startgeld sowie mögliche Prämien, die es beim Einzug in die Gruppenphase erhalten hätte - wird doch gleichzeitig der Anteil Hoffenheims am sogenannten Marktpool von 9,5 bis zehn Millionen Euro an den FC Bayern, RB Leipzig und Borussia Dortmund ausgeschüttet.
Im Marktpool der Europäischen Fußball-Union (Uefa) für die Champions League befinden sich rund 507 Millionen Euro. Dieses Geld wird später anteilig an die nationalen Verbände der teilnehmenden Teams aufgeteilt - die Summe richtet sich nach dem "Wert" des Fernsehmarktes der Teilnehmerländer. Der deutsche Anteil liegt bei etwa 68,4 Millionen Euro.
50 Prozent dieser Summe, also 34,2 Millionen Euro, wären bei einer Teilnahme von Hoffenheim an der Champions League im Verhältnis 40-30-20-10 entsprechend der Endplatzierung in der abgelaufenen Bundesliga-Saison ausbezahlt worden. Jene zehn Prozent, die nun frei werden, gehen zu jeweils fünf Prozent an den FC Bayern und RB Leipzig. Das sind umgerechnet etwa 1,7 Millionen Euro mehr pro Klub.
Der FC Bayern hat damit aus dem Marktpool schon 15,3 Millionen Euro sicher, RB Leipzig zwölf Millionen, Borussia Dortmund 6,9 Millionen. Unter dieser drei Klubs werden nun auch die zweiten 34,2 Millionen aufgeteilt - entsprechend dem Abschneiden im Verlauf der Champions League 2017/2018. Zum Vergleich: Von den etwas mehr als 68,3 Millionen Euro, die vergangene Saison im deutschen Marktpool lagen, erhielt Borussia Mönchengladbach, das sich über die Playoffs für die Champions League qualifizierte, circa 9,5 Millionen Euro aus dem Marktpool.