Das Hamburger Abendblatt meldet:Hitzfeld soll Trainer beim HSV werden

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Nach dem Tiefschlag des HSV gegen Aachen brodelt die Gerüchteküche: Der ehemalige Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld soll angeblich Thomas Doll bei den Hamburger Kickern ablösen.

Nach Informationen des Hamburger Abendblatts gibt es angeblich einen "Geheimplan", nach dem Doll in den nächsten Tagen verabschiedet und Ottmar Hitzfeld verpflichtet werden soll.

Für den ehemaligen Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld wäre es nach Ende seiner Tätigkeit in München vor zweieinhalb Jahren die erste Beschäftigung als Trainer. Der Plan der Hamburger soll zudem vorsehen, dass der 57-Jährige nur bis zum Sommer als Coach fungiert und dann Dietmar Beiersdorfer als Sportchef der Hanseaten ersetzt.

Die Leiden des Thomas Doll

Als Innenverteidiger Bastian Reinhardt mit seinem Eigentor in der letzten Minute das 3:3 des Hamburger SV bei Alemannia Aachen verschuldet hatte, stellte der erneute Tiefschlag für den HSV sogar den Kampf um die inoffizielle Herbstmeisterschaft in der Fußball-Bundesliga in den Schatten.

Der knappe Sieg der Schalker, das Torfestival des Meisters Bayern München - das alles verblasste neben den Leiden des Thomas Doll. Ob der Publikumsliebling auch noch im neuen Jahr Trainer beim HSV sein wird, ist nach dem vergebenen Sieg in Aachen fraglicher denn je.

Vorstands-Boss Bernd Hoffmann kündigte nach dem "Tüpfelchen auf dem I" eine genaue Analyse an. "Wir werden uns zusammensetzen und zügig, aber nicht hastig die Maßnahmen ergreifen, die nötig sind, um 25 Punkte plus x zu holen und den Abstieg zu vermeiden", sagte Hoffmann. "Ich werfe niemanden etwas persönlich vor. Aber ich habe zu konstatieren, dass wir nur 13 Punkte aus 17 Spielen geholt haben und auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen."

Doll: "Keine Argumente"

Doll muss nun abwarten, ob die Nibelungentreue der Klubführung trotz der miserablen Bilanz Bestand hat. "Ich habe überhaupt keine Argumente. Mit nur 13 Punkten stehst du als Trainer an der Spitze der Misere", sagte der Ex-Nationalspieler.

Er führt aber auch positive Aspekte an: "Die Mannschaft ist bereit, den Kampf anzunehmen. Und zum neuen Jahr kommen verletzte Spieler zurück, das gibt neuen Elan."

Im strömenden Regen von Aachen hatte die Rumpfelf des HSV durch Tore von Besart Berisha (32.), Collin Benjamin (67.) und Danijel Ljuboja (76.) bei einem Gegentreffer von Laurentiu Reghecampf (62.) bereits mit 3:1 geführt. Doch ein Treffer von Christian Fiel (77.) und das Eigentor von Reinhardt (90.) machten den sichergeglaubten Sieg noch zunichte.

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