Damen-Weltcup:Seriensiegerin Mikaela Shiffrin

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Erst 22 und schon 36 Weltcup-Siege erreicht: Mikaela Shiffrin. (Foto: Michael Gruber/AFP)

Die Amerikanerin schließt nach dem wieder dominierenden Slalom-Erfolg in Lienz in der ewigen Bestenliste zu Katja Seizinger auf.

Dass Mikaela Shiffrin oft in einer anderen Welt fährt, in der Regel aber zumindest deutlich schneller als die Konkurrenz, ist nichts Neues. In Lienz/Österreich gewann die 22 Jahre alte Ski-Rennläuferin aus den USA den Slalom, es war ihr dritter Sieg nacheinander und der 36. insgesamt im Weltcup. Shiffrin zog in der ewigen Bestenliste damit auf Rang 13 gleich mit der Deutschen Katja Seizinger und dem Österreicher Benjamin Raich.

Auch auf dem Schlossberg in Lienz war bereits nach dem ersten Lauf klar: Es geht nur noch um den zweiten Rang hinter Shiffrin. Diesen belegte Kombinations-Weltmeisterin Wendy Holdener aus der Schweiz - ihr Rückstand betrug 0,89 Sekunden, das war noch halbwegs im Rahmen, weil Shiffrin es im Finale ein wenig ruhiger angehen ließ. Dritte wurde Frida Hansdotter aus Schweden (1,22 Sekunden zurück). Die beste deutsche Starterin war Christina Geiger (Oberstdorf), die Platz acht erreichte (+ 2,21 Sekunden). Geiger sicherte sich damit aber die Teilnahme an den Olympischen Spielen - als fünfte deutsche Ski-Rennläuferin. "Ich habe wirklich nicht an die Olympianorm gedacht unterm Fahren. Aber wenn man im Ziel ist und kurz nachrechnet, dann freut man sich schon", sagte die Allgäuerin. Sie betonte aber auch: "Es geht noch einiges mehr. Ich habe schon mal Podestluft geschnuppert, da will ich wieder hin."

Ähnlich sieht das Lena Dürr (Germering), ebenfalls schon für Olympia qualifiziert. Sie machte als Zwölfte einen ersten Schritt heraus aus einem Leistungsloch, "aber es geht auf jeden Fall noch mehr", sagte sie und räumte ein: "Es ärgert mich, dass ich nicht wirklich mal mein Maximum abrufen kann, wie ich es zum Beispiel in Levi geschafft habe." In Levi/Finnland hatte sie zum Auftakt der Slalom-Saison Rang sechs belegt und sich für Olympia qualifiziert, dann aber nachgelassen.

Mit der überragenden Shiffrin wollte sich Dürr gar nicht lange aufhalten: "Generell ist es ja so, dass sie im Slalom eine Bank ist, es ist ja nichts Neues, dass sie schnell fährt", sagte Dürr, behauptete aber: "Hinter ihr ist das Feld schon relativ offen, da ist alles möglich für uns." Ein sehr hoher Anspruch. Nicht zuletzt für Maren Wiesler (Münstertal) und die schon für Olympia qualifizierte Marina Wallner (Inzell), die auf den Rängen 16 und 20 landeten.

© SZ vom 29.12.2017 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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