Champions League:Spielabbruch in Rom

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Während Pavel Nedved und Ruud van Nistelrooy sowie Bayer Leverkusen und der FC Liverpool sportlich für Glanzlichter sorgten, kam es in Rom zu einem Eklat.

Der Champions-League-Einstand von Rudi Völler beim AS Rom endete in einem Skandal. Die Partie zwischen den Römern und Dynamo Kiew wurde beim Stande von 0:1 abgebrochen, nachdem Schiedsrichter Anders Frisk in der Halbzeitpause auf dem Weg in die Kabine von einem Feuerzeug am Kopf getroffen worden war. Der Schwede erlitt dabei eine Platzwunde. Nach fast 60 Minuten Wartezeit fiel die Entscheidung, das Spiel nicht wieder anzupfeifen. Freuen durfte sich dagegen Christoph Daum über den 1:0-Erfolg seines Teams Fenerbahce Istanbul gegen Sparta Prag.

Schiedsrichter Anders Frisk, der in der Halbzeitpause von einem Feuerzeug am Kopf getroffen wurde. (Foto: Foto: AP)

Sportlich sorgten am ersten Spieltag der Königsklasse dagegen der Tscheche Pavel Nedved von Juventus Turin, der FC Liverpool und der Niederländer Ruud van Nistelrooy für die Glanzlichter. Nedved führte Bayern Münchens Gruppengegner Juve mit einem Zaubertor per Außenrist (42.) zum 1:0-Auswärtssieg bei Ajax Amsterdam, durch den die Turiner mit den Münchnern in der Tabelle gleichzogen. Ganz ruhig verlief das Gastspiel der Italiener in Amsterdam aber auch nicht: 28 Juve-Fans wurden vor der Partie in der Innenstadt vorläufig festgenommen.

Einen überzeugenden Start in die Königsklasse erwischte der englische Rekordmeister FC Liverpool mit einem 2:0-Sieg durch Tore von Djibril Cisse (22.) und Tschechiens EM-Star Milan Baros (84.) gegen Vorjahresfinalist AS Monaco. Deren Liga-Konkurrenten Olympique Lyon und Manchester United trennten sich 2:2. Dabei machte van Nistelrooy mit seinen Champuions-League-Treffern Nummer 38 und 39 innerhalb von sieben Miuten aus einem 0:2-Rückstand beim französischen Meister noch ein 2:2 (55. und 61.). Cris (35.) und Pierre-Alain Frau (45.) hatten Olympique in der ersten Halbzeit in Führung gebracht.

Durch das Unentschieden zwischen Lyon und ManU übernahm das Daum-Team in der Gruppe D die Tabellenführung und konnte deshalb auch die Gelb-Rote Karte gegen Servet Cetin (73.). Daum sah wegen Reklamierens nach diesem Platzverweis Gelb. Das entscheidende Tor für die Türken erzielte der Niederländer Pierre van Hooijdonk bereits nach 16 Minuten.

Schon vor dem Spielabbruch in Rom hatte das Team von Rudi Völler auch sportlich nicht überzeugt. Nach einem Treffer von Goran Gavrancic (29.) lagen die Römer 0:1 zurück. Der Franzose Philippe Mexes ließ dann umittelbar nach dem Halbzeitpfiff mit einer Tätlichkeit seinen Frust an Maris Verpakovsiks aus, wofür er die rote Karte sah. Das provozierte die folgenschwere Attacke gegen Schiri Frisk.

In der Liverpool-Gruppe A endete die zweite Partie zwischen Deportivo La Coruna und Olympiakos Piräus 0:0.

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