KS Vive Kielce hat nach einer Aufholjagd aus fast aussichtsloser Lage erstmals die Handball Champions League gewonnen. Der polnische Meister besiegte mit Europameister Tobias Reichmann im Endspiel des Final Four Ungarns Champion MVM Veszprem mit 4:3 im Siebenmeterwerfen. Nach der Verlängerung hatte es 35:35 (29:29, 13:17) gestanden. Reichmann war mit acht Toren bester Werfer seines Teams, im Siebenmeterwerfen verwandelte er sicher. Die Polen hatten einen 19:28-Rückstand (46.) mit neun Toren in Serie aufgeholt, der Ausgleich fiel drei Sekunden vor dem Ende. In der Verlängerung gelang wiederum Veszprem drei Sekunden vor dem Ende der Ausgleich. Im Siebenmeterwerfen setzte sich dann Kielce mit 4:3 durch. Am Ende sagte Kielces Trainer Talant Dujshebaev: "Ich sehe hier zwei Sieger: Kielce und Veszprem."
Champions-League-Finale:Kielce gewinnt Titel
Zweimal der Ausgleich kurz vor Schluss, die Entscheidung im Siebenmeterwerfen: Polens Meister gewinnt ein denkwürdiges Handball-Finale.