Bundesweite Studie:Sexualisierte Gewalt in Vereinen weit verbreitet

Eine bundesweite Studie legt das Problem sexualisierter Gewalt im Breitensport offen. 26 Prozent von 4400 Befragten gaben laut einem Zwischenbericht der Online-Umfrage von elf Landessportbünden an, mindestens einmal sexualisierte Grenzverletzungen oder Belästigungen ohne Körperkontakt im Kontext des Vereinssports erfahren zu haben. Bei rund 19 Prozent kam mindestens einmal sexualisierte Belästigung oder Gewalt mit Körperkontakt vor, "zum Beispiel sexuelle Berührungen oder sexuelle Handlungen gegen den Willen". Die Studie ist teil des Breitensport-Forschungsprojekts "Sicher im Sport", gefördert vom Landessportbund NRW. Die Autoren der Studie betonen, dass die Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt sowie Anlaufstellen für Betroffene ausgebaut werden müssen - dies habe "ein großer Teil der Sportverbände" aber bereits erkannt oder bereits entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Die Endergebnisse sollen bis zur Jahresmitte 2022 vorliegen.

© SZ vom 05.11.2021 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: