Bundesliga:Vorteil FC Bayern

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Spitzenspiel gewonnen, dazu Patzer der Konkurrenz: Der 20. Spieltag stand ganz im Zeichen des FC Bayern. Während dem Rekordmeister ein zweifelhafter Elfmeter zur Führung verhalf, rettete Ailton dem FC Schalke 04 erst mit dem Schlusspfiff einen Punkt.

Der FC Bayern München hat seinen Vorsprung ausgebaut. Der deutsche Rekordmeister gewann am Samstag das Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen mit 2:0 und liegt nun drei Punkte vor dem FC Schalke 04, das bei Schlusslicht Hansa Rostock nur zu einem 2:2 kam.

Ailton rettete der Rangnick-Elf mit seinem Tor in der 93. Minute wenigstens einen Zähler und verhinderte im letzten Moment den ersten Saison-Heimsieg der Rostocker. Auch der Tabellendritte VfB Stuttgart musste sich beim 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern mit einem Unentschieden begnügen.

Im 250. Bundesligaspiel von Felix Magath als Trainer kam der FC Bayern erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch einen sehr umstrittenen Foulelfmeter auf den Erfolgsweg. Nach einem Positions-Gerangel zwischen Paolo Guerrero und Jens Nowotny entschied Schiedsrichter Michael Weiner auf Strafstoß, den Roy Makaay verwandelte. Der Peruaner Guerrero, für den grippekranken Landsmann Claudio Pizarro in der Anfangself, avancierte mit dem 2:0 endgültig zum Matchwinner.

Gegentor trotz Überzahl

Dagegen verhinderte der FC Schalke 04 bei Hansa Rostock erst im letzten Moment eine totale Pleite. Nach der Führung durch Ebbe Sand (25.) drehte Hansa auf und ging durch die Schweden Rade Prica (66.) und Magnus Arvidsson (73.) in Front. Doch dann schwächten sich die Ostseestädter selbst, als Marcus Allbäck wegen einer Tätlichkeit in der 85. Minute nach einer Ohrfeige die Rote Karte sah. Die zahlenmäßige Überlegenheit nutzte Ailton in der 93. Minute zum Ausgleich.

Der VfB Stuttgart gab gegen den 1. FC Kaiserslautern ebenfalls eine Führung aus der Hand. Nach dem 1:0 durch Kevin Kuranyi (15.) und der Roten Karte gegen FCK-Verteidiger Lucien Mettomo (59./Notbremse) hatten die Schwaben alle Trümpfe in der Hand. Doch Jung-Nationalspieler Marco Engelhardt (60.) gelang mit einem herrlichen Freistoß der Ausgleich für die im sechsten Spiel hintereinander ungeschlagenen Pfälzer.

Auch Borussia Dortmund setzt ungeachtet der wirtschaftlichen Probleme den sportlichen Erholungskurs fort. Die Elf von Trainer Bert van Marwijk blieb mit dem 3:1 bei Hannover 96 auch im dritten Spiel des Jahres ungeschlagen. Jan Koller (6.), der damit das 500. Bundesliga-Saisontor markierte, sowie der zweifache Schütze Lars Ricken (31./57.) waren für den BVB erfolgreich. Nebosja Krupnikovic (72.) gelang per Foulelfmeter nur das Ehrentor.

Der Hamburger SV untermauerte seinen Ruf als Angstgegner des 1. FC Nürnberg mit einem 3:1-Sieg im Frankenstadion. Mann des Tages war der Japaner Naohiro Takahara als zweifacher Torschütze (31./53.), den Schlusspunkt setzte Joker Benjamin Lauth (90/+1). Für den "Club" hatte Robert Vittek (82.) zwischenzeitlich verkürzt.

Wie Nürnberg taumelt auch Mit-Aufsteiger FSV Mainz 05 mehr und mehr dem Tabellenkeller entgegen. Beim 0:3 gegen Hertha BSC kassierte die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp bereits die sechste Niederlage in Folge und ist nur noch sechs Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Die Berliner bewiesen hingegen, dass sie auch ohne ihren gesperrten Spielmacher Marcelinho gewinnen können. Yildiray Bastürk (26./76) und "Zecke" Neuendorf (68.) erzielten die Tore für die Hauptstädter, die sich damit auf den vierten Platz vorschoben.

Im Abstiegskampf gerät Trainer Peter Neururer nach dem dürftigen 1:1 des VfL Bochum gegen Arminia Bielefeld mehr und mehr unter Druck. Zwar brachte Peter Madsen die Gastgeber per Foulelfmeter (19.) in Führung, doch zehn Minuten später glich Delron Buckley aus.

Titelverteidiger Werder Bremen gastiert am Sonntag beim VfL Wolfsburg. Im zweiten Sonntagspiel empfängt Borussia Mönchengladbach den SC Freiburg.

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