Bundesliga-Relegation:Frankfurts Trumpf

Zwei Spiele bleiben der Eintracht, um den Abstieg in die zweite Liga zu verhindern. Die Eintracht hofft dabei auch auf Rückkehrer Alexander Meier.

Eintracht Frankfurts Torhüter Lukas Hradecky hat zwar noch nie zuvor eine Relegation gespielt, aber er glaubt zu wissen, was dabei am Ende entscheidet. "Es wird die Mannschaft verlieren, die mehr Angst hat", sagte Hradecky, "Wir sind positiv, wir müssen da stärker sein." Vor dem ersten Relegationsspiel gegen den 1. FC Nürnberg am Donnerstag (20.30 Uhr, ARD) herrscht in Frankfurt trotzige Zuversicht, Trainer Niko Kovac spricht von "zwei Endspielen im Europapokal-Modus".

Der Kroate hatte der Eintracht zuletzt wieder Zuversicht vermittelt, ehe Werder Bremen sie am vergangenen Wochenende mit einem späten Tor in die Relegation schickte. Für die dort wartenden Nürnberger war die Partie ein Lehrstück, denn sie verdeutlichte die Stärken und Schwächen der Hessen: in der Verteidigung stabil, doch offensiv kaum gefährlich, und wenn, dann vor allem nach ruhenden Bällen.

Deshalb ruhen die Hoffnungen der Eintracht auf ihrem tüchtigsten Stürmer, nämlich auf Alex Meier. Obwohl der 33-Jährige seit Ende Februar wegen einer Narbenglättung im Knie kein Spiel mehr bestritten hat, ist er mit zwölf Treffern nach wie vor Frankfurts erfolgreichster Torschütze. Gegen Nürnberg wird Meier nun zurückkommen, Kovac hält auch einen Startelfeinsatz für möglich. Marc Stendera (zuletzt verletzt) und Szabolcs Huszti (nach Gelbsperre) stehen ebenfalls wieder im Kader und sollen das Mittelfeld beleben.

Trotz der guten Personallage warnte Kovac davor, am Donnerstag alles auf eine Karte zu setzen, "es gibt vier Tage später noch ein Rückspiel". Spätestens dann wird sich zeigen, wer mehr Angst hatte.

© SZ vom 19.05.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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