Bundesliga:Borussia Dortmund gerettet - vorerst

Die Anlegerversammlung des Immobilienfonds Molsiris hat grünes Licht für das Konzept zur Sanierung des sechsfachen deutschen Fußballmeisters gegeben. Die Anleger stimmten mit 95 Prozent der Rettung zu.

Der sechsfache deutsche Fußballmeister Borussia Dortmund ist vorerst gerettet. Die Anlegerversammlung des Immobilienfonds Molsiris gab in Düsseldorf grünes Licht für das Konzept zur Sanierung des hoch verschuldeten Traditionsvereins.

Ein Anteilseigner des Westfalenstadions mit seinem Televoter. (Foto: Foto: ddp)

Nach Angaben von mehreren Teilnehmern der Versammlung stimmten die Anleger mit 95 Prozent der Rettung zu.

Nur rund 500 der 5800 Anleger des Immobilienfonds nahmen nach Angaben von Commerzbank-Sprecher Peter Pietsch persönlich an der Krisensitzung teil.

Doch sei die notwendige Anwesenheitsquote von 15 Prozent des Kapitals deutlich übertroffen worden.

Zu Beginn der Versammlung hatte der Sanierungsbeauftragte des Dortmunder Traditionsvereins, der Wirtschaftsprüfer Jochen Röhlfs, 90 Minuten lang das Konzept zur Konsoliderung des hoch verschuldeten Clubs vorgestellt.

Dabei konnte er auch eine positive Nachricht vortragen: Für den Ausbau des Westfalenstadions zum Standort für die Weltmeisterschaft 2006 hat die Borussia einen Finanzier gefunden. Für eine Unterstützung in prekärer Lage warb auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Danach nutzten zahlreiche Anleger die Gelegenheit zur Stellungnahme. Die ursprünglich für 14.00 Uhr vorgesehene Abstimmung hatte sich deswegen um mehr als eine Stunde verzögert.

Bei einer Ablehnung der vom BVB beantragten Maßnahmen durch die Haupteigentümer des Dortmunder Westfalenstadions hätte dem einzigen börsennotierten Bundesligisten die Insolvenz gedroht.

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