Vitali Klitschko verteidigt in Hamburg zwar seinen WM-Gürtel - der ersehnte K.o.-Sieg gelingt ihm jedoch nicht. Dafür ist sein Gegner Shannon Briggs einfach zu zäh. In Bildern. Die 14.500 Zuschauer in der ausverkauften Hamburger Arena sehen am späten Samstagabend vor allem eines: einen einseitigen Kampf.
Denn unten im Ring vermöbelt WBC-Weltmeister Vitali Klitschko (rechts im Bild) seinen Herausforderer Shannon Briggs nach allen Regeln der Boxkunst. In den ersten Runden ...
... hält Briggs noch einigermaßen mit, agiert schnell, kann selbst einzelne Treffer landen. Dann jedoch hat er dem 39-jährigen Ukrainer jedoch nicht mehr viel entgegenzusetzen. Runde um Runde ...
... bringt Klitschko deutlichste Treffer ins Ziel. Doch Briggs, der zähe Amerikaner, fällt an diesem Abend einfach nicht um.
Vielleicht liegt es an Briggs' leuchtendem Schuhwerk, das Klitschko von einem entscheidenden Niederschlag abhält. So rettet sich ...
... Briggs über die volle Distanz von zwölf Runden. Er schaut zwar nicht gerade glücklich drein, ist aber voll des Lobes für seinen Bezwinger: "Ich habe hier gegen einen Champion geboxt - ihm gebührt der Respekt." Mit einer schweren Gehirnerschütterung muss er schließlich ins Krankenhaus.
Klitschko hingegen lässt sich feiern und zeigt sich etwas ungläubig, dass ihm an diesem Abend kein K.o. gelingen wollte. Er sagt: "Ich habe geschlagen, ich habe getroffen. Doch er fiel nicht. Dann sagte ich mir: 'Keine Hektik.' Das wird schon. Aber ich habe wohl zu lange gewartet."
Zufriedener zeigt sich Klitschkos Ehefrau Natalie (im Bild), die sagt: "Vitali ist wie Wein, er wird mit den Jahren immer besser." Auch sein Trainer Fritz Sdunek sieht es gelassen: "Wir haben noch ein paar Jahre Zeit, damit die K.o.-Quote wieder besser wird."