Floyd Mayweather Jr. ist neuer Weltmeister im Superweltergewicht nach WBC-Version. Der 30-jährige US-Amerikaner gewann am Samstagabend in Las Vegas das als "Kampf der Superlative" titulierte Duell gegen seinen Landsmann und Titelverteidiger Oscar de la Hoya nach Punkten.
Zwei Punktrichter entschieden nach dem spannenden Fight für Mayweather (116:112, 115:113), einer für den 34 Jahre alten De la Hoya (115:113).
Vor 17.157 Zuschauern setzte sich der leicht favorisierte Herausforderer im MGM Casino von Las Vegas nach zwölf ausgeglichenen Runden gegen den 34-Jährigen de la Hoya damit knapp mit 2:1-Kampfrichterstimmen durch.
Bereits vor dem Kampf hatte Mayweather Jr. de la Hoya herausgefordert. "Ich bin hungrig. Ich brenne darauf, hinaus zu gehen und ihn in seine Schranken zu weisen", hatte der "Pretty Boy" aus Grand Rapids in Michigan erklärt.
60 Millionen für Verlierer de la Hoya
Für Mayweather Jr. war es im 38. Kampf der 38. Sieg. Sein Gegner musste im 44. Profifight die fünfte Niederlage hinnehmen. Finanziell jedoch geht de la Hoya als Sieger hervor. Der Kalifornier bekam für das Duell 60 Millionen Dollar, während für Mayweather Jr. zehn Millionen Dollar abfielen.
De la Hoya, Spitzname "Golden Boy", war in seiner Karriere in sechs verschiedenen Klassen Weltmeister und schickt sich nun an, zum Bestverdiener der Boxszene aufzusteigen. Die Gesamteinnahme seiner 15 Jahre währenden Profi-Karriere auf über 550 Millionen Dollar (405,6 Millionen Euro) ansteigen.
Im amerikanischen Bezahlfernsehen mussten die Kunden 54,95 Dollar hinlegen, um bei dem Ereignis dabei zu sein. Experten hatten im Vorfeld damit gerechnet, dass etwa zwei Millionen Pay-TV-Kunden bezahlen werden und damit für einen Quotenrekord für Box-Übertragungen sorgen.