Der oberbayerische Wintersportort Königssee hofft auf den Zuschlag für die Austragung der Olympiade in neun Jahren. Die Kunsteisbahn am Königssee ist mit den Sportarten Bob, Rennrodeln und Skeleton erneut Teil der Bewerbung der nur 30 Kilometer entfernten österreichischen Stadt Salzburg.
Bis zum Ablauf der Frist hätten neben Salzburg auch Almaty(Kasachstan), Borjomi (Georgien), Jaca (Spanien), Pyeongchang(Südkorea), Sotschi (Russland) sowie Sofia (Bulgarien) ihre Bewerbungsunterlagen eingereicht, teilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Freitag mit. Das IOC will bei seiner Vollversammlung im Juli 2007 in Guatemala Stadt über den Austragungsort entscheiden.
Salzburg hatte sich bereits vergeblich für die Olympischen Winterspiele 2010 beworben, die nun in der kanadischen Metropole Vancouver ausgetragen werden. "Von der Praxis her ist Salzburg den anderen Kandidaten meilenweit überlegen. Aber das ist keine Bank. Man muss das umsetzen und den Leuten zeigen", sagte Heinz Jungwirth, Generalsekretär des Nationalen Olympischen Komitees für Österreich(ÖOC), der Nachrichtenagentur APA zum neuen Anlauf.
Die Österreicher erwarten bei der Wahl Pyeongchang als härtesten Widersacher. Jungwirth: "Wenn der Wintersport ins Zentrum gestellt wird, dann wird es eine gute Chance für uns sein, allerdings darf man die wirtschaftliche Stärke der Koreaner nicht unterschätzen."