Beerdigung:Abschied von Bianchi

In einer bewegenden Zeremonie in Nizza erweist die Formel-1-Szene dem verstorbenen Piloten die letzte Ehre.

Die Außenwände des Gotteshauses in Nizza waren mit überdimensionalen Porträts von Jules Bianchi dekoriert. Zu einer leisen Gitarrenversion des Eagles-Hits "Hotel California" betraten die Familie sowie engste Freunde und Fahrerkollegen die Kathedrale, um Abschied zu nehmen von Bianchi, der am Samstag nach neun Monaten Koma den Folgen seines schweren Unfalls im Oktober 2014 in Japan erlegen war. Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel gehörte zu den sechs Sargträgern in der Kathedrale Sainte-Reparate, unter den Trauergästen waren Lewis Hamilton, Nico Rosberg, Felipe Massa und Jenson Button. "Sein Tod ist so unfair", sagte Pfarrer Brison in einer bewegenden Trauerpredigt: "Jules konnte nie auf ein Formel-1-Podium steigen, also bitte ich Sie jetzt darum, ihm zu applaudieren." Während auf Bianchis Sarg sein Helm ruhte, klatschten die Trauergäste minutenlang.

© SZ vom 22.07.2015 / dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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