Beachvolleyball in Berlin:Zuerst die Deutschen, dann das Turnier

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Das US-Paar Kerri Walsh und Misty May-Treanor schlägt erst die besten deutschen Duos und gewinnt dann auch das Finale gegen die ewige Konkurrenz aus Brasilien.

Die Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen Kerri Walsh/Misty May-Treanor haben den zur Welttour zählenden Grand Slam im Bachvolleyball am Berliner Hauptbahnhof gewonnen. In einer Neuauflage des WM-Finales von 2005 in der Hauptstadt siegte das US-Duo am Samstag bei sommerlichen Temperaturen erneut mit 2:1 (18:21, 21:15, 15:7) gegen Juliana Felisberta Silva/Larissa Franca aus Brasilien und kassierte dafür 43.500 Dollar Preisgeld sowie 800 Weltranglisten-Punkte. Es war der insgesamt 27. Turnier-Erfolg für die Amerikanerinnen seit 2001 und der dritte in dieser Saison. Für die Verlierer gab es 29.500 Dollar.

Beste Beach-Frauen in Berlin: Misty May-Treanor (l.) und Kerri Walsh feiern ihren Sieg. (Foto: Foto: dpa)

Im "kleinen Finale" hatten sich die Weltranglisten-Ersten Jie Wang/Jia Tian mit 2:0 (21:19, 23:21) gegen Ana Paula/Leila Barros (Brasilien) behauptet und 23.000 Dollar gesichert.

Walsh/May-Treanor hatten am Vortag die Deutschen Paare Rieke Brink-Abeler/Hella Jurich (Münster) im Viertelfinale und Sara Goller/Laura Ludwig (Berlin/) im Achtelfinale ausgeschaltet. Dabei hatten sich die Goller und Ludwig aus Kiel zunächst erfolgreich gegen die Favoriten aus den USA gewehrt und sogar den ersten Satz mit 21:19 gewonnen. Anschließend konnten die Deutschen ihr Niveau allerdings nicht mehr halten, die Sätze zwei und drei gingen deutlich an die US-Frauen.

"Im ersten Durchgang haben wir super gespielt", sagte Sara Goller nach dem Spiel. Nach dieser knappen Niederlage war die Kielerin nun allerdings "fest entschlossen, sie demnächst zu besiegen."

Als letztes deutsches Team schieden anschließend Rieke Brink-Abeler und Hella Jurich aus Münster aus. Nachdem sie zuerst noch die Russinnen Uryadova/ Shiryaeva klar mit 2:0-Sätzen besiegt hatten, standen sie zum ersten Mal im Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers. Dort war allerdings ebenso gegen Walsh/May-Treanor Endstation. Mit 15:21, 16:21 ging das Duell schnell zu Ende.

Hella Jurich sagte: "Wir haben zum ersten Mal gegen sie gespielt. Man hat gesehen, was die Weltspitze ausmacht." Dennoch blieb für das deutsche Duo mit Rang fünf die bisher beste Grand-Slam-Platzierung und ein Preisgeld von 13.200 Dollar.

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