Volleyball:Matysek/Erdmann: Rio-Hoffnung lebt trotz Final-Aufgabe

Lesezeit: 1 min

Fortaleza (dpa) - Die Hoffnung ist zurück bei der einstigen deutschen Nummer eins auf dem Beachvolleyball-Court trotz des Pechs im ersten Finale auf der Welttour überhaupt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Fortaleza (dpa) - Die Hoffnung ist zurück bei der einstigen deutschen Nummer eins auf dem Beachvolleyball-Court trotz des Pechs im ersten Finale auf der Welttour überhaupt.

Das Berliner Duo Kay Matysik und Jonathan Erdmann hat sich bei seinem Comeback im brasilianischen Fortaleza gleich bis ins Endspiel vorgekämpft und damit die Minimalchance auf eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen im Sommer erhalten. Im Endspiel gegen die Brasilaner Oscar/Andre mussten Erdmann/Matysik im entscheidenden Satz jedoch aufgeben.

Nach Kreislauf-Problemen von Routinier Matysik in der brasilianischen Mittagshitze hatte das deutsche Nationalteam im dritten Satz des Endspiels von Fortaleza mit 5:10 zurückgelegen, nachdem die beiden den ersten Durchgang für sich entschieden und den zweiten verloren hatten. Auch eine medizinische Auszeit nutzte nichts. Dennoch bleibt Platz zwei beim Open-Turnier für Matysik und Erdmann nach längerer Pause ein gelungenes Comeback, das wieder neue Hoffnung macht auf dem schweren Weg zu den Olympischen Spielen im Sommer.

Nach mehreren Verletzungen des 35 Jahre alten Abwehrspezialisten Matysik war es das erste Turnier der WM-Dritten von 2013 seit Wochen. Erdmann/Matysik hatten bei teilweise komplizierten äußeren Bedingungen im Viertelfinale das US-Team Gibb/Patterson und im Halbfinale das Brüder-Duo Esteban und Marco Grimalt aus Chile bezwungen. Für Erdmann/Matysik war es nach acht gemeinsamen Jahren der erste Endspiel-Einzug auf der Welttour.

Die bereits praktisch für Rio de Janeiro qualifizierten Europameisterinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst (Hamburg) schieden als bestes deutsches Frauen-Team im Achtelfinale gegen die Top-Brasilianerinnen Juliana/Lima mit 1:2 (7:21, 21:16, 10:15) aus.

„Wir hoffen, wir können noch aktiv in die Olympia-Qualifikation eingreifen“, erklärte Matysik vor seinem Comeback nach monatelanger Verletzungsphase. Schon bei der WM im Vorjahr hatte der 35 Jahre alte Abwehr-Routinier mit Kniebeschwerden gespielt, musste sich im Oktober operieren lassen. „Zu früh“ sei er dann in diesem Jahr wieder eingestiegen, räumte Matysik selbst ein. Er musste wegen einer Muskelverletzung nochmals pausieren.

Noch bleiben drei Open-Turniere, zwei Grand Slams und die EM, um den Sprung in die Top-15 zu schaffen, die für eine Rio-Teilnahme Voraussetzung sind. Die Entscheidung könnte dabei erst beim deutschen Grand Slam Mitte Juni in Hamburg fallen.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: