Volleyball:Deutsche Beach-Stars kämpfen bei EM auch um Olympia

Lesezeit: 2 min

Klagenfurt (dpa) - Olympia in Rio schwirrt den deutschen Beachvolleyball-Damen auch bei der EM am Wörthersee im Kopf. Zu den Sommerspielen 2016 wollen sie alle unbedingt - und die nationale Konkurrenz ist riesengroß.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Klagenfurt (dpa) - Olympia in Rio schwirrt den deutschen Beachvolleyball-Damen auch bei der EM am Wörthersee im Kopf. Zu den Sommerspielen 2016 wollen sie alle unbedingt - und die nationale Konkurrenz ist riesengroß.

Vier starke deutsche Teams bewerben sich um nur zwei Plätze. Und die WM-Vierten Katrin Holtwick und Ilka Semmler finden sich dabei ebenso wie das Überraschungsduo Chantal Laboureur und Julia Sude in der Herausforderrolle wieder. Beim europäischen Kräftemessen in Klagenfurt hoffen sie deswegen auf wichtige Punkte. „Vielleicht können wir da anknüpfen, was uns bei dem letzten Höhepunkt gelungen ist“, sagte die 29-jährige Semmler.

Gemeinsam mit Holtwick bildete sie bei der WM in den Niederlanden vor vier Wochen noch das erfolgreichste deutsche Duo. Trotzdem stehen die beiden in der Rangliste nur als viertbestes Team da.

Bei der EM steuern die deutschen Damen-Teams Gruppensiege an. Vor den abschließenden Vorrunden-Spielen am Donnerstag haben Laura Ludwig/Kira Walkenhorst und Karla Borger/Britta Büthe ebenso wie Holtwick/Semmler und Laboureur/Sude jeweils zwei Siege verbucht.

Die für Essen startenden Holtwick/Semmler behaupteten sich klar mit 2:0 (21:12, 21:15) gegen Karolina Baran/Jagoda Gruszczynska aus Polen. Die Grand-Slam-Sieger Ludwig/Walkenhorst wurden am verregneten Mittwoch beim 2:0 (21:11, 21:16) gegen die niederländische Paarung Marloes Wesselink/Jantine van der Vlist ihrer Favoritenrolle gerecht. Borger/Büthe aus Stuttgart profitierten von der Aufgabe der Russinnen Jekaterina Syrzewa/Maria Prokopewa.

Laboureur/Sude benötigten für das 2:0 (21:17, 21:9) gegen Monika Povilaityte/Ieva Dumbauskaite aus Litauen nur 28 Minuten. „Die haben sich echt gut entwickelt“, meinte Sude. „Aber es sind auch zwei Charaktere, die sich im Spiel auch mal die Meinung sagen und dann läuft es nicht mehr so.“

Das Duo aus Stuttgart/Friedrichshafen sieht die EM als Chance, sich nochmals besser zu positionieren. „Klar, jedes Turnier zählt und ist eine weitere Chance, diese wichtigen Punkte zu sammeln. Von der Wertigkeit kann die EM leider nicht an die Grand Slams heranreichen, sie zählt punktemäßig so viel wie ein Open“, erklärte Laboureur.

Dennoch ist es eins von insgesamt zwölf Turnieren - und das einzige europäische - das in die besten Turnierergebnisse für Olympia einfließen kann. Aus dem Dreikampf um die Olympia-Tickets hatten Laboureur/Sude einen Vierkampf gemacht. Mit starken Auftritten kämpften sie sich gleich zu Saisonbeginn an die drei Top-Teams heran.

Anders als für die Damen begann das Turnier für die Herren erst am Mittwoch und nur zwei von vier deutschen Duos feierten einen erfolgreichen Auftakt. Die Hoffnungsträger Alexander Walkenhorst/Stefan Windscheif kämpften sich mit Mühe zum 2:1 (21:14, 19:21, 15:11) gegen Tobias Winter/Lorenz Petutschnig aus Österreich.

Jonathan Erdmann/Clemens Wickler (Berlin/Bad Tölz) gewannen gegen die Griechen Georgios Kotsilianos/Nikos Zoupanis 2:0 (21:17, 21:13). Die Berliner Sebastian Fuchs/Thomas Kaczmarek und die Hamburger Markus Böckermann/Lars Flüggen starteten dagegen mit Niederlagen.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: