Bayern München - Sporting Lissabon:Alles wieder in Ordnung

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Ein kleiner Zoff unter Stürmern und die Aussicht auf einen Rekord: Der FC Bayern scheint die Krise beendet zu haben und kann heute gegen Lissabon Geschichte schreiben.

Magnus Kaiser

Wenn beim FC Bayern trotz eines Sieges gestritten wird, ist meist alles in Ordnung. Nach dem Spiel gegen Frankfurt gab es Zoff - trotz des 2:0-Erfolgs. Was war passiert? Claudio Pizzaro verschoss einen Strafstoß. Schlimm nur, dass Roy Makaay auch schießen wollte, Pizzaro ihm den Ball vor der Nase wegschnappte. Makaay war stinksauer.

Haben sich wieder lieb: Makaay und Pizarro. (Foto: Foto: rtr)

Alles vergessen. Und auch für das Champions League-Spiel ist alles geklärt: Falls die Bayern einen Elfmeter bekommen, wird ihn Roy Makaay schießen.

Überhaupt läuft es nach einigen turbulenten Wochen besser für den FC Bayern. Zwei Siege in Pokal und Meisterschaft, dazu der Siegeszug in der Champions League: Das sorgt für das Selbstvertrauen, das man von den Münchnern gewohnt ist.

Dazu kommt noch die Aussicht auf einen Rekord: Mit einem Erfolg im vierten Gruppenspiel kann der deutsche Rekordmeister nicht nur den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale perfekt und auch einen großen Schritt in Richtung Gruppensieg machen. Nein, es geht um einen Eintrag in die Geschichtsbücher: vier Siege in Folge schaffte noch keine Mannschaft während der Gruppenphase.

Eine Aussicht, die den FC Bayern beflügelt: "Drei Punkte reichen", sagt Magath lachend, "dann haben wir 12 Punkte und noch zwei Spiele. Das sollte uns Sicherheit geben, die Gruppe als Erster zu beenden." Für den Rekord setzt Magath weiter auf die Offensive: Roy Makaay, Roque Santa Cruz und Claudio Pizzaro sollen stürmen, Makaay soll sich dabei wie gegen Frankfurt immer wieder ins Mittelfeld fallen lassen.

Phillip Lahm ist von der neuen Taktik begeistert : "Wir sind durch diese drei Spitzen offensiver ausgerichtet und können uns so mehr Torchancen heraus arbeiten." Also alles in Butter beim FC Bayern, der Sieg scheint nur noch Formsache.

So einfach wird es jedoch nicht. Zum einen hat der FC Bayern hat viele Ausfälle zu beklagen. Bastian Schweinsteiger fehlt nach seiner gelb-roten Karte. Zu den Langzeitverletzten Valerien Ismäel, Owen Hargreaves und Sebastian Deisler kam vergangene Woche noch Lukas Podolski dazu.

Dazu reisen die Portugiesen nicht nach München, um sich kampflos zu ergeben. "Wir haben in dieser Saison erst zwei Mal verloren, einmal in der Liga und einmal gegen München", sagt Trainer Paolo Bento. "Wir haben eine tolle Manschaft!" Für Sporting geht es um den Einzug ins Achtelfinale, die Mannschaft liegt mit vier Zählern einen Punkt vor Inter Mailand. Gute Gründe also für ein gutes Spiel in der Allianz Arena.

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