Der FC Ingolstadt hat seinen Aufwärtstrend mit dem vierten Pflichtspiel ohne Niederlage fortgesetzt und ist nach einem Arbeitssieg gegen die SpVgg Greuther Fürth zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl bezwang den kriselnden Zweitliga-Rivalen aus Franken nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte am Dienstagabend 3:1 (0:0). David Raum (46.) schoss den Tabellenvorletzten Fürth vor 4925 Zuschauern zwar in Führung, doch fast im direkten Gegenzug glich Almog Cohen per Foulelfmeter aus (48.). Ausgerechnet der frühere Fürther Stefan Lex (83.) sowie Alfredo Morales (87.) machten kurz vor Ende den Auswärtserfolg perfekt. Die Schanzer wollen es nun im Achtelfinale besser machen als in der Saison 2013/14. Damals war beim VfL Wolfsburg (1:2) Endstation.
Beide Mannschaften waren zwar von Anfang an im Vorwärtsgang bemüht, sie fanden aber durch die dichten Abwehrreihen kein Durchkommen und neutralisierten sich lange im Mittelfeld. Die größte Aufregung in der ersten Hälfte gab es nach einer Ecke von Levent Aycicek (32.), als ein Kopfballtreffer des Fürthers Mario Maloca wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gegeben wurde - eine Fehlentscheidung. Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie endlich Fahrt auf. Der erst 19 Jahre alte Raum brachte die Fürther mit einem fulminanten Linksschuss in Front, ehe Richard Magyar Ingolstadts Antonio-Mirko Colak im Strafraum umriss. Cohen glich vom Punkt aus. Danach verflachte die Partie jedoch wieder, 16 Minuten nach seiner Einwechslung war Lex schließlich doch noch erfolgreich. Und kurz vor dem Ende sorgte Morales mit einem wuchtigen Fernschuss für die Entscheidung.