Baskets Bamberg:Erfolg ohne Podolski

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Erfolg am Bosporus: Elias Harris (r.) und die Bamberger siegten 65:54. (Foto: Tolga Bozoglu/dpa)

Schon drei Spieltage vor dem Ende der Vorrunde ziehen die Bamberger Basketballer zum dritten Mal in ihrer Klubgeschichte in die Top 16 der Euroleague ein. Ein Sonderlob erteilte Trainer Trinchieri Daniel Theis.

Bereits drei Spieltage vor dem Ende der Vorrunde haben die Brose Baskets Bamberg den Einzug in die Top16 der Basketball-Euroleague geschafft. "Wir haben das Ziel erreicht. Wir sind sehr, sehr glücklich", sagte Zugang Nicoló Melli. Mit einem 65:54 (32:29) am Freitagabend beim türkischen Vertreter Darüssafaka Istanbul holte der deutsche Meister den fünften Sieg in der Gruppe D und hat damit einen der vier ersten Plätze schon sicher.

Erst zum dritten Mal, nach den Spielzeiten 2005/06 und 2012/13, schafften es die Oberfranken, im bedeutendsten Europapokal-Wettbewerb weiterzukommen. Bambergs Trainer Andrea Trinchieri lobte vor allem die geschlossene Mannschaftsleistung. "Wir haben heute sehr gut verteidigt. Offensiv haben wir als Mannschaft gespielt. Das zeigt der Fakt, dass kein Spieler 20 Punkte hat", sagte der Italiener: "Auch wenn wir Fehler gemacht haben, wussten wir immer eine Antwort und konnten zurückkommen."

Ein Sonderlob verteilte Trinchieri auch noch. "Herausheben möchte ich Daniel Theis. Er war richtig stark", sagte der Headcoach. Mit 13 Punkten war der Nationalspieler, der nach einem Lauf von Darüssafaka sechs Minuten vor Schluss per Dreier zum 57:47 wieder die zweistellige Führung herstellte, bester Werfer der Gäste. Dabei sei es doch "die erste Euroleague-Saison" des Forwards, erinnerte Trinchieri. "Er hat immer die Lücke gefunden - und wir haben super Guards, die dann auch den Ball zu ihm gebracht haben."

Trinchieri verteilt ein Sonderlob an Nationalspieler Daniel Theis

In der Türkei gelang den Bambergern der vierte Euroleague-Sieg hintereinander. Wie in der vorherigen Partie gegen Unicaja Malaga aus Spanien (73:53) funktionierte vor allem die Defensive. Wieder kam der Gegner nur knapp über 50 Punkte. "Das war der Schlüssel in diesem Spiel", meinte Bambergs Kapitän Brad Wannamaker, der als zweitbester Werfer auf elf Punkte kam. Melli holte starke zwölf Rebounds und resümierte: "Das war kein schönes Spiel, aber wir haben mit großem Einsatz gewonnen."

Zu der Partie am Bosporus hatten die Bamberger auch den deutschen Fußballprofi Lukas Podolski eingeladen, der mittlerweile bei Galatasaray Istanbul spielt. Der Nationalspieler sagte allerdings ab: Er sah sich lieber daheim vor dem Fernseher das Bundesligaspiel des 1. FC Köln in Darmstadt an (0:0).

© SZ vom 30.11.2015 / sid, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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