Die Basketballer des FC Bayern bleiben im Eurocup ungeschlagen und können für die Zwischenrunde planen. Allerdings geriet der 86:78-Sieg gegen Galatasaray Istanbul zu einem harten Stück Arbeit.
Die Bayern erwischten einen klassischen Fehlstart, die erste Aktion war ein Fehlpass. Die Spieler wirkten nervös, fabrizierten Ballverluste in hoher Zahl. Unvorbereitete Würfe, Pässe ins Nichts, schlechte Entscheidungen, das einzig Gute daran: Die Türken spielten in den ersten Minuten kaum besser, es war ein wildes Hin und Her. Doch Istanbul stabilisierte sich - dank der Dreier von Goksenin Koksal. Dreimal traf der türkische Nationalspieler und war damit maßgeblich verantwortlich dafür, dass sich die Gäste nach dem ersten Viertel mit 25:17 absetzen konnten. Auch in den zweiten zehn Minuten fanden die Münchner nur schleppend ihren Rhythmus, kämpften aber um jeden Ball und schafften den Anschluss. Nihad Djedovic glich aus (35:35), doch ausgerechnet der ehemalige Münchner Alex Renfroe stellte die 40:35-Pausenführung der Gäste her.
Nach der Pause bissen sich die Münchner regelrecht in die Partie, kämpften vor 6234 begeisterten Zuschauern mit großer Leidenschaft und holten sich angeführt von Topscorer Reggie Redding (15 Punkte, im Bild beim Wurf) eine 65:62-Führung vor dem finalen Durchgang. Dann kam der FCB immer besser in Fahrt, doch nun kämpfte Galatasaray verbissen um die letzte Chance und schloss wieder auf (78:36, 38.). In den Schlussminuten behielten die Münchner, bei denen neben Redding noch Djedovic (13), Devin Booker (17), Milan Macvan (10) und Jared Cunningham (11) zweistellig punkteten, die Nerven.