Basketball-Bundesliga:Kostspielige Kleinigkeiten

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Gegen Bamberg und Bayern gewann Dirk Bauermann mit Würzburg überraschend. Trotzdem wird im Umfeld gemeckert. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Trotz großer Euphorie verlieren die Würzburger bei der Heimpremiere von Trainer Dirk Bauermann 63:68 gegen den FC Bayern.

Von Matthias Schmid

Dirk Bauermann hatte bei seinem Heimdebüt für s.Oliver Würzburg viele verschiedene Aufgaben zu bewältigen. Natürlich war der 59-Jährige am Samstagabend im Bundesligaspiel gegen den FC Bayern in erster Linie als Trainer seiner Spieler gefordert. Er gestikulierte an der Seitenlinie, er lobte und tadelte sie. Aber er dirigierte nicht nur seine Profis, sondern er schwang sich immer wieder auch zum Dirigenten, zum Einpeitscher der Zuschauer in der ausverkauften Halle auf. Zum ersten Mal ermunterte er sie mit ausgestreckten Armen schon kurz vor der ersten Hälfte zur lautstarken Anfeuerung. Bauermann ruderte einmal, zweimal, dreimal wild mit seinen Händen, um sie zum Stehen und Singen zu animieren. Die meisten Besucher hatten sich aber ohnehin von ihren Sitzen erhoben und entfachten so einen infernalischen Lärm, dass manche Eltern ihren Kindern gleich Ohrenschützer aufsetzten. Doch weder das Publikum noch ein euphorisierter Bauermann konnten am Ende die 63:68-Niederlage gegen München verhindern, mit der Würzburg im hinteren Drittel der Tabelle verharrt.

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