Aus der MS-Encarta:Zinedine Zidane

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Er war einer der besten Spieler aller Zeiten: alle Infos zu Zinedine Zidane.

Zidane, Zinedine (*1972), französischer Fußballer; Weltmeister 1998, Europameister 2000, Champions-League-Gewinner 2002, spanischer Meister 2003, zweifacher italienischer Meister (1997 und 1998), dreimaliger "Weltfußballer des Jahres" (1998, 2000 und 2003). Aufgrund seiner technischen Fähigkeiten, seiner Torgefährlichkeit und seiner Spielintelligenz gilt er als einer der besten Spieler der Welt.

Zidane wurde am 23. Juni 1972 als Sohn algerischer Einwanderer in Marseille geboren. Er wurde von einem Talentsucher des AS Cannes entdeckt, wo er in der Saison 1988/89 erstmals in der ersten französischen Liga spielte und zwei Jahre später Stammspieler wurde. Nach dem Abstieg des AS Cannes 1992 wechselte Zidane zu Girondins Bordeaux. Mit Bordeaux feierte er in der Spielzeit 1996 seinen ersten größeren Erfolg, als er im UEFA-Cup das Finale erreichte (siehe Fußball-Europapokal), dort aber in den zwei Endspielen gegen Bayern München unterlag. 1996 wechselte er zum italienischen Traditionsverein Juventus Turin und gewann mit ihm im selben Jahr gegen River Plate Buenos Aires den Weltpokal. Ebenfalls 1996 wurde er in Frankreich als "Fußballer des Jahres" ausgezeichnet. Bei "Juve" war Zidane die spielbestimmende Persönlichkeit; 1997 und 1998 wurde er mit seinem Club italienischer Meister, und er erreichte jeweils das Endspiel der Champions League (1:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund 1997, 0:1-Niederlage gegen Real Madrid 1998). Beim bis dahin teuersten Transfer in der Geschichte des Profifußballs wechselte Zidane im Juli 2001 für die Summe von etwa 150 Millionen DM zum spanischen Traditionsverein Real Madrid, mit dem er 2002 durch einen 2:1-Endspielsieg gegen den deutschen Vertreter Bayer Leverkusen die Champions League und 2003 die nationale Meisterschaft gewann.

1994 gab der technisch brillante Mittelfeldregisseur sein Debüt in der französischen Nationalmannschaft. Zidanes größter internationaler Erfolg war der Titelgewinn bei der Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich. Im Endspiel gegen Brasilien siegte die gastgebende, von Aimé Jacquet trainierte Mannschaft mit 3:0; mit zwei Treffern trug Zidane erheblich zum ersten französischen WM-Titel bei. Bei der EM 2000 in den Niederlanden und Belgien wurde er mit Frankreich Europameister durch einen 2:1-Finalsieg über Italien. Die Teilnahme an der WM 2002 in Japan und Südkorea endete für die hoch eingeschätzte französische Mannschaft mit einer Enttäuschung. Ohne ihren Spielmacher Zidane, der verletzungsbedingt erst im dritten Vorrundenspiel eingesetzt werden konnte, erreichte Frankreich nicht die Hauptrunde. Bei der Europameisterschaft 2004 in Portugal scheiterte das favorisierte französische Team mit seinem Kapitän Zidane im Viertelfinale an dem späteren Titelgewinner Griechenland. Aufgrund seiner herausragenden Leistungen wurde Zidane 1998, 2000 und 2003 zum "Weltfußballer des Jahres" gewählt, 1998 auch zu "Europas Fußballer des Jahres". Im August 2004 erklärte er seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft, kehrte jedoch ein Jahr später in die "Équipe tricolore" zurück.

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