ATP-Finals:Zverev gegen Federer

Deutschlands Spitzenspieler werden Chancen eingeräumt, das Halbfinale zu erreichen. In der Gruppenphase trifft er unter anderen mal wieder auf sein Idol.

Kaum hatte Boris Becker Alexander Zverev und Roger Federer bei der Auslosung für die ATP-WM in London in einer Gruppe zusammengeführt, da war Deutschlands Spitzenspieler im fernen Mailand schon wieder genervt. "Roger Federer ist immer noch mein Idol, ich glaube, ich habe diese Frage schon 150-mal beantwortet", sagte Zverev als Gast des sogenannten "NextGen"-Finales. Dort war auch der 20-jährige Hamburger als Teilnehmer fest eingeplant, doch anstatt sich beim Saisonfinale der nächsten Generation weiter in den Fokus zu spielen, will Zverev nach einem überragenden Jahr der Spitze der Weltrangliste ein Stück näher rücken. In London treffen sich ab kommenden Sonntag die acht weltbesten Spieler des Jahres 2017. Zverev werden Chancen eingeräumt, als erster Deutscher seit Rainer Schüttler 2003 zumindest das Halbfinale zu erreichen.

Das scheint auch keineswegs ausgeschlossen, in der Boris-Becker-Gruppe hat es Zverev außer mit Federer noch mit dem Kroaten Marin Cilic und dem US-Amerikaner Jack Sock zu tun - lösbare Aufgaben für die Nummer drei der Welt. In der Pete-Sampras-Gruppe kämpfen der Weltranglistenerste Rafael Nadal (Spanien), Dominic Thiem (Österreich), Grigor Dimitrov (Bulgarien) und David Goffin (Belgien). Vorjahressieger Andy Murray (Großbritannien) ist wegen andauernder Hüftprobleme in der Reha. Verletzungsbedingt fehlen auch Novak Djokovic (Serbien) und Stan Wawrinka (Schweiz). Deutsche Siege gab es durch Boris Becker (1988, 1992, 1995) und Michael Stich (1993).

© SZ vom 09.11.2017 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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