Amateurfußball:Zurück zu den Wurzeln

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Erster Einsatz: Juri Judt im Trikot des FC Bayern Kickers Nürnberg. (Foto: imago/Zink)

Der frühere Fürther und Nürnberger Profi Juri Judt merkte schnell, dass sich Regionalliga und Beruf nicht vereinbaren ließen - er verließ Seligenporten und ging in die Bezirksliga.

Von Philipp Jakob

Juri Judt hatte sich kaum vom Boden aufgerappelt, da sah er schon den Schiedsrichter mit energischen Schritten auf sich zukommen. Neben ihm, im Gras liegend, wälzte sich sein Gegenspieler vom ASV Zirndorf mit schmerzverzerrtem Gesicht hin und her. Judt dagegen verzog keine Miene. Er schien zu wissen, was ihm blühte. Gelbe Karte. Seine zweite. Vielleicht 100 Zuschauer waren an diesem sonnigen Sonntagnachmittag auf einem kleinen Sportplatz im Norden von Nürnberg Zeuge, wie der Unparteiische nach bereits 50 Minuten folgerichtig die rote Karte zückte. Nur Judt hatte sich bereits weggedreht. Mit gesenktem Kopf verließ er das Spielfeld. So hatte sich der ehemalige Fußballprofi sein Startelfdebüt beim FC Bayern Kickers Nürnberg sicherlich nicht vorgestellt.

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