Amateurfußball:Altintops Sorgen

Der ehemalige Bundesligaprofi Halil Altintop sorgt sich als Trainer des Fußball-Bayernligisten TSV Schwaben Augsburg in der Coronavirus-Krise um die berufliche Zukunft seiner Fußballer. "Wir haben einen Kader mit 18 Spielern. Während wir pausieren, verlieren vielleicht fünf, sechs Jungs ihren Job. Und danach sollen wir weiterspielen? Sind die Jungs dazu mental überhaupt in der Lage? Sie müssen erst mal ihr Leben stemmen und über die Runden kommen", sagte der 37-Jährige dem Kicker. Eine Fortsetzung des Ligabetriebs betrachtet Altintop als schwierig. Auch eine Lösung mit Englischen Wochen sieht er als kompliziert an. "Die meisten Spieler sind froh, wenn sie es nach der Arbeit pünktlich ins Training schaffen, erläuterte er. "Wenn wir aber unter der Woche 170 Kilometer nach Hankofen in Niederbayern fahren sollen, müssen sie einen halben Tag Urlaub nehmen. Und das, wenn sie vielleicht gerade um ihre Jobs bangen. Das geht nicht nur uns, sondern vielen Vereinen im Amateurfußball so." Der ehemalige Offensivakteur spielte von 2013 bis 2017 beim FC Augsburg.

© SZ vom 15.04.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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