Achtelfinale im DFB-Pokal:Überraschungen bleiben aus

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Im Kampf David gegen Goliath sind die Bundesligisten mit einem blauem Auge davongekommen und haben sich für das Viertelfinale qualifiziert. Für manche reichte dafür die reguläre Spielzeit jedoch nicht aus.

Am Nachmittag setzte sich der SC Freiburg mit einem 4:1 im Elfmeterschießen beim Regionalligisten SC Paderborn durch, nachdem die 120 Minuten 2:2 (1:1, 0:1) endeten.

Ließen sich auch von Frankfurt nicht stoppen: Gerald Asamoah und Schalke 04. (Foto: Foto: AP)

Schalke 04 setzte seine Erfolgserie mit dem 2:0 (1:0) beim Zweitligisten Eintracht Frankfurt fort, während Bundesliga-Schlusslicht Hansa Rostock beim zweitklassigen LR Ahlen in der Verlängerung mit 3:2 (2:2, 1:1) siegte.

Schalke 04 bleibt die "Mannschaft der Stunde". Das Team von Erfolgscoach Ralf Rangnick gewann nach sechs Liga-Siegen auch in Frankfurt. Vor 37.000 Zuschauern in der ausverkauften "Baustelle" Waldstadion sorgte Frankfurts Verteidiger Markus Husterer mit einem Eigentor in der 32. Minute für die verdiente Führung der Gäste, bevor Junioren-Nationalspieler Mike Hanke (77.) zum 2:0 traf.

Rostock hat zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte das Viertelfinale erreicht und nach zuletzt vier Niederlagen in der Bundesliga den erhofften Befreiungsschlag gelandet. Das Tabellenschlusslicht feierte nach dem entscheidenden Treffer des Schweden Magnus Arvidsson (102.) den größten Erfolg in diesem Wettbewerb seit dem Erreichen des Halbfinales in der Saison 1999/2000.

Zuvor hatten Rene Rydlewicz (24.) und Rade Prica (85.) für das Team von Trainer Juri Schlünz getroffen, nachdem die Gastgeber bereits in der achten Minute durch Andrei in Führung gegangen waren. Der eingewechselte Cyrille Bella (88.) hatte die Verlängerung erzungen.

Freiburg hat mit einem Zittersieg zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte die Runde der letzten Acht erreicht. Zum Pokal-Helden avancierte Torwart Richard Golz, der zwei Schüsse im Elfmeterschießen parierte. Den entscheidenden Elfer verwandelte Youssef Mohamad.

Den Paderbornern blieb nach den Erfolgen über den Bundesligisten Hamburger SV (4:2) und dem ambitionierten MSV Duisburg (2:1) eine weitere Sensation versagt. Vor 9122 Zuschauern im ausverkauften Hermann-Löns-Stadion erzielte der Georgier Lewan Zkitischwili per Foulelfmeter (45.+1) das Freiburger Führungstor.

In der zweiten Minute der Nachspielzeit traf Alexander Löbe zum Ausgleich für die Gastgeber. Der Ex-Düsseldorfer Daniel Cartus brachte die Gastgeber in der 102. Minute zunächst in Führung. Oumar Konde (111.) glich zum 2:2 aus und erzwang für die Breisgauer das Elfmeterschießen.

Bereits am Dienstag hatten sich Cup-Verteidiger Werder Bremen sowie die Bundesligisten Arminia Bielefeld und Hannover 96 als auch die drittklassigen Amateure von Bayern München für die Runde der letzten Acht qualifiziert.

Das Viertelfinale wird am kommenden Sonntag im Rahmen der ZDF-Sportreportage (ab 17.10 Uhr) ausgelost. Als Glücksfee wird sich Kameruns Nationaltrainer Winfried Schäfer betätigen.

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