Aachen gegen Leverkusen:Schneider zaubert

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Starke Leverkusener drehen in Aachen ein 0:2 und gewinnen 3:2. Danke Bernd Schneider.

Mit einer starken Vorstellung und großer Moral hat Bayer Leverkusen seine Uefa-Cup-Ambitionen untermauert. Zum Rückrundenauftakt der Fußball-Bundesliga gewannen die Rheinländer bei Aufsteiger Alemannia Aachen trotz eines 0:2-Rückstands 3:2 (1:2) und rückten mit nunmehr 13 Punkten aus den vergangenen fünf Spielen wieder bis auf zwei Zähler an Hertha BSC Berlin auf dem begehrten fünften Platz heran.

Aachen verpasste es nach der Führung dagegen, sich ins Tabellen-Mittelfeld vorzuarbeiten. Trotz mittlerweile sieben Heimspielen in Serie ohne Sieg haben die Alemannen aber noch vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge.

Treffer nicht gegeben

Der Rumäne Laurentiu Reghecampf (9., Foulelfmeter) sowie der Serbe Vedad Ibisevic (30.) hatten die Gastgeber gegen die bis dahin bereits deutlich besseren Leverkusener in Führung gebracht. Anschließend zahlte sich die Überlegenheit der Gäste jedoch aus: Nationalspieler Bernd Schneider traf eine Minute vor der Pause zum Anschlusstreffer und erzielte nach dem Ausgleich von Andrej Woronin (54.) auch das Siegtor (57.).

Vor 20.800 Zuschauern auf dem ausverkauften Tivoli dominierten die Leverkusener von Beginn an. Die frühen Tore des Gastgeber spiegelten nicht die Kräfteverhältnisse wider, zumal der Führung durch Reghecampfs Elfmeter ein Foul von Karim Haggui an Ibisevic außerhalb des Strafraums vorausgegangen war.

Dafür lag Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer (Herne) richtig, als er einen Treffer von Paul Freier (17.) nicht anerkannte, weil der im Abseits stehende Sergej Barbarez Alemannia-Keeper Stephan Straub die Sicht verdeckt hatte.

Sehenswerter Freistoß

Dennoch hätte Bayer bis zur Pause noch mehrere Tore schießen können, scheiterte aber immer wieder an Straub oder am eigenen Unvermögen, ehe Schneider traf, Woronin eine Vorlage von Barbarez nutzte und Schneider mit einem sehenswerten Freistoß aus 18 Metern erneut erfolgreich war.

Auch nach der Leverkusener Führung blieb das Spiel trotz Dauerregens und böigen Windes kampfbetont und sehr ansehnlich mit vielen Chancen auf beiden Seiten.

Aus einer sehr guten Bayer-Elf, in der Brasiliens früherer Weltmeister Roque Junior sein Comeback nach 23 Minuten bereits wieder abbrechen musste, ragten der zweifache Torschütze Schneider sowie Freier heraus. Bei Aachen überzeugte neben Straub vor allem Ibisevic.

© SZ vom 29.1.2007 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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