Thorpe feierte seinen zweiten Olympiasieg bei den Spielen in Athen. Insgesamt holte er schon fünf Mal Schwimm-Gold.
Mit der Bronzemedaille musste sich US-Superstar Michael Phelps (1:45,32 Minuten) begnügen.
Das Finale über 200 Meter Freistil der Männer war als Rennen der Rennen angekündigt: Duell der Giganten, Ian Thorpe gegen Michael Phelps. Als Favorit aber ging mit der schnellsten Halbfinalzeit (1:46,00) der Niederländer Pieter van den Hoogenband ins Rennen, der Olympiasieger von Sydney. Und er schien die beiden Rivalen in Grund und Boden schwimmen zu wollen.
Bei 100 Metern lag er eine Sekunde unter dem Weltrekordkurs, dann verließen ihn die Kräfte. In einem dramatischen Finish zog Ian Thorpe vorbei und gewann in 1:44,71 Minuten, sechs Zehntelsekunden über seinem Weltrekord. Hoogenband hielt in 1:45,23 immerhin den anstürmenden Phelps (1:45,32) in Schach. Dessen Traum, Mark Spitz und dessen sieben Goldmedaillen von München 1972 einzuholen, ist ausgeträumt. Nummer eins dieser Spiele ist nach drei Tagen, mit nunmehr zwei Goldmedaillen: Ian Thorpe, Australien.
Bester Rückenschwimmer kommt aus den USA
Bei 100 Meter Rückenschwimmen holte sich der US-Amerikaner Aaron Peirsol Gold (54,06 Sekunden), der Österreicher Markus Rogan kam auf Platz zwei (54,35 Sekunden). Dritter wurde Tomomi Morita aus Japan.
Bei den Damen belegte ebenfalls ein US-Staatsbürger, Natalie Coughlin, den ersten Platz (1:00,37 Minuten), gefolgt von Kirsty Coventry aus Simbabwe und der Französin Laure Manaudou. Antje Buschschulte aus Magdeburg schwamm mit Rang sechs an einer Medaille vorbei.
In der Disziplin 100 Meter Brustschwimmen siegte die Chinesin Xuejuan Luo (:06,64 Minuten), Silber und Bronze gingen an die Australierinnen Brooke Hanson und Leisel Jones. Sarah Poewe aus Wuppertal wurde Fünfte.