Transfer aus Manchester:Falcao kehrt zum AS Monaco zurück

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Radamel Falcao zieht es zurück in die französische Liga. (Foto: AP)

Nach nur einem Jahr bei ManUnited verabschiedet sich der kolumbianische Stürmer. Gonzalo Castro wechselt von Bayer Leverkusen zu Borussia Dortmund, Mesut Özil und Per Mertesacker feiern mit Arsenal einen Erfolg zum Saisonende.

Fußball-Nationalspieler Mario Gomez wird den italienischen Erstligisten AC Florenz möglicherweise am Ende der Saison verlassen. Der toskanische Verein führt laut Medienberichten Verhandlungen für ein Leihgeschäft mit dem AS Rom. Dafür soll der derzeit an den AC Mailand ausgeliehene Roma-Stürmer Mattia Destro nach Florenz wechseln. Die Fiorentina hatte sich am 37. und vorletzten Spieltag am Sonntag die Europa-League-Teilnahme gesichert. Ohne Gomez, der auf der Bank saß, gewann Florenz 3:2 (2:1) bei US Palermo und sicherte sich den fünften Tabellenplatz. "In einem Monat wird Gomez gehen", schrieb die Gazzetta dello Sport. Trainer Vincenzo Montella verteidigt seine Entscheidung, Gomez nicht einzusetzen. "Mario hat einen hohen Preis für seine vielen Verletzungen gezahlt. Es ist unbestreitbar, dass wir uns von ihm mehr erwartet haben. Man darf jedoch nicht vergessen, dass wir bei Marios Transfer daran gedacht hatten, ihn zusammen mit Stürmer Giuseppe Rossi einzusetzen. Dies war jedoch wegen Rossis Verletzung nie möglich", berichtete Montella. Gomez spielt seit Sommer 2013 für die Fiorentina, bestritt seitdem aber nur 29 Spiele in der Serie A (sieben Tore).

Radamel Falcao, Transfer: Der kolumbianische Fußball-Nationalspieler Radamel Falcao kehrt nach nur einer Saison beim englischen Rekordmeister Manchester United zum AS Monaco zurück. Das teilte der Verein aus der Premier League mit. Der 29 Jahre alte Stürmer war vor einem Jahr auf Leihbasis aus der französischen Ligue 1 zu ManUnited gewechselt, konnte die Erwartungen aber mit nur vier Toren nicht erfüllen. Manchester verzichtete daher auf die vereinbarte Kaufoption. Falcao hatte wegen eines Kreuzbandrisses die Weltmeisterschaft in Brasilien verpasst und war Anfang September 2014 nach England gewechselt.

Fußball, Österreich: Red Bull Salzburg ist erneut Meister im Alpenland. Die Bullen holten am vorletzten Spieltag mit einem 3:0 (2:0) gegen den Wolfsberger AC den noch fehlenden Punkt. Ein Jahr nach dem Abgang von Trainer Roger Schmidt zu Bayer Leverkusen holte Salzburg bereits den sechsten Titel in der zehnjährigen Red-Bull-Ära. "Jetzt wollen wir auch noch den Pokalsieg. Schließlich wäre es das erste Mal, dass ein Double erfolgreich verteidigt würde", sagte Trainer Adi Hütter. Im Finale um den ÖFB-Cup trifft Red Bull am 3. Juni in Klagenfurt auf Austria Wien. Zu den Torschützen gegen Wolfsberg gehörte auch der künftige Leverkusener Bundesliga-Profi André Ramalho. "Ich freue mich riesig über mein Tor in meinem letzten Heimspiel vor unseren Fans. Diesen Tag werde ich nie vergessen", sagte der brasilianische Defensivspieler. Salzburg nimmt dank des Titels im Sommer an der Qualifikation für die Champions League teil. Für die Gruppenphase hat sich der Klub noch nie qualifiziert, in der vergangenen Saison war in den Play-offs gegen den schwedischen Meister Malmö FF Endstation.

Bundesliga, Transfer: Der Wechsel von Nationalspieler Gonzalo Castro von Bayer Leverkusen zum Bundesliga-Rivalen Borussia Dortmund ist perfekt. Am Sonntag bestätigte der BVB die Verpflichtung des 27 Jahre alten Abwehr- und Mittelfeldspielers, der für eine festgeschriebene Ablösesumme von geschätzten elf Millionen Euro vorzeitig den Werksklub verlassen darf. Castro erhält beim BVB einen bis 2019 datierten Vertrag. "Wir freuen uns, in Gonzalo Castro einen erfahrenen, technisch versierten Mittelfeldspieler für uns gewonnen zu haben, der auf verschiedenen Positionen einsetzbar ist", betonte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc.

Castro gilt als einer der Wunschkandidaten des neuen Borussia-Trainers Thomas Tuchel, zumal durch das Karriereende von Sebastian Kehl und den Abgang von Ilkay Gündogan Vakanzen auf der Position sechs vor der Abwehr entstehen. Der Vertrag von Castro bei Bayer lief noch bis 30. Juni 2016. Der Transfer hatte sich in den letzten Tagen bereits angedeutet. Castro hatte bereits mehrfach in den vergangenen Wochen den Wunsch nach einer neuen Herausforderung formuliert. Der BVB hatte allerdings vergeblich versucht, die Ablöse zu drücken. Leverkusen bestand auf der festgeschriebenen Summe für den Allroundspieler.

Fußball, England: Die Weltmeister Per Mertesacker und Mesut Özil spielen mit dem FC Arsenal auch in der kommenden Saison in der Champions League. Die Londoner gewannen am letzten Spieltag der Premier League mit 4:1 gegen West Bromwich Albion und sicherten sich den dritten Platz. Als Vierter muss Manchester United nach dem 0:0 bei Absteiger Hull City in die Königsklassen-Qualifikation. Trotz des 1:6-Debakels bei Stoke City qualifizierte sich der FC Liverpool ebenso wie Tottenham Hotspur nach dem 1:0-Erfolg beim FC Everton für die Europa League. Gewinnt Arsenal in der kommenden Woche das Cup-Finale gegen Aston Villa, ist auch der FC Southampton international vertreten.

Tennis, French Open: Philipp Kohlschreiber hat als erster deutscher Tennisspieler die zweite Runde erreicht. Der Augsburger gewann am Sonntag in Paris seine Auftaktpartie gegen den Japaner Go Soeda klar mit 6:1, 6:0, 6:2. Die deutsche Nummer eins benötigte gerade einmal 1:26 Stunden für den Sieg und machte das Weiterkommen mit dem vierten Matchball perfekt. Das frühe Aus bei dem mit etwas mehr als 28 Millionen Euro dotierten Sandplatz-Event kam dagegen für Florian Mayer. Der lange verletzte Bayreuther war gegen den Spanier Roberto Bautista Agut beim 3:6, 1:6, 3:6 chancenlos und musste sich nach 1:33 Stunden geschlagen geben. Als dritter deutscher Profi muss am Sonntag noch Matthias Bachinger auf den Platz. Der Qualifikant aus München trifft auf den Spanier Marcel Granollers. Bei den Damen überstand Mitfavoritin Simona Halep die erste Runde mit Mühe. Die Rumänin setzte sich gegen Jewgenija Rodina aus Russland mit 7:5, 6:4 durch. Im vergangenen Jahr scheiterte die Nummer drei der Welt erst im Finale an der Russin Maria Scharapowa.

Basketball, NBA: Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder und seine Atlanta Hawks stehen in den Play-offs der nordamerikanischen Profiliga NBA vor dem Aus. Das beste Vorrundenteam der Eastern Conference verlor auch das dritte Spiel in der best-off-seven-Halbfinalserie bei den Cleveland Cavaliers 111:114 nach Verlängerung. In der 69-jährigen Geschichte der Liga konnte bislang noch keine Mannschaft einen 0:3-Rückstand drehen. Schröder erhielt von Trainer Mike Budenholzer lediglich im ersten Viertel 3:28 Minuten Einsatzzeit und blieb ohne Punkt. LeBron James war bei Cleveland mit 37 Zählern, 18 Rebounds und 13 Assists der Mann der Partie - obwohl er im ersten Abschnitt keinen einzigen Wurf verwandelte und überhaupt nur 14 seiner sage und schreibe 37 Wurfversuche im Korb unterbrachte. "Ich habe Wunden am ganzen Körper, aber ich konnte nicht auf der Bank bleiben", sagte ein sichtlich geschundener "King James", der in der Schlussphase trotz Krämpfen gespielt hatte und mit "seinen" Cavs vor dem zweiten Finaleinzug nach 2007 steht. Atlanta, das ohne den verletzten Kyle Korver antreten musste und nach 24 Minuten Al Horford wegen eines Ellenbogenschlags durch Ausschluss verlor, benötigt in Spiel vier in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch erneut in Cleveland einen Sieg, um die Serie offen zu halten.

Eishockey, NHL: Die Tampa Bay Lightning sind nur noch einen Sieg von ihrem zweiten Einzug ins Finale der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL entfernt. Der Stanley-Cup-Sieger von 2004 gewann das fünfte Spiel der best-of-seven-Halbfinalserie bei den New York Rangers mit 2:0 und kann die Serie in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch auf eigenem Eis beenden. Tampa entschied die Partie im Madison Square Garden im Mitteldrittel durch Tore von Valtteri Filppula (34.) und Steve Stamkos (39.). Lightning-Goalie Ben Bishop war von den Rangers in 22 Torschussversuchen nicht zu bezwingen. Den zweiten Stanley-Cup-Finalisten ermitteln die Anaheim Ducks und die Chicago Blackhawks. Dort steht es nach vier Spielen 2:2.

Fußball, Spanien: Trainer Carlo Ancelotti will ein Sabbatjahr einlegen, sollte er von Real Madrid entlassen werden. "Ich möchte bei Real Madrid weitermachen, oder ich werde eine einjährige Pause einlegen", sagte der 55-Jährige nach dem 7:3 am Samstagabend gegen den FC Getafe am letzten Saisonspieltag der Primera Division. Unterstützung erhielt Ancelotti unterdessen von Weltfußballer Cristiano Ronaldo. Dieser twitterte am Pfingstsonntag ein Foto von sich und dem Realcoach sowie dem Kommentar: "Großartiger Trainer und eindrucksvolle Persönlichkeit. Ich hoffe, wir arbeiten nächste Saison zusammen." Seit geraumer Zeit wird in der spanischen Hauptstadt über die Ablösung des Italieners spekuliert, der Real im vergangenen Jahr zum Champions-League-Triumph geführt hatte. In dieser Spielzeit hatten die Madrilenen allerdings ihre Saisonziele allesamt verfehlt. Ancelotti geht davon aus, dass in den nächsten Tagen seine Zukunft bei Real geklärt wird.

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