2. Liga:Löwen gelingt die Wende

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Nach zuletzt unbefriedigenden Ergebnissen siegt 1860 gegen Fürth mit 3:1, profitiert dabei aber von einer roten Karte für die Gäste. Rostock gewinnt gegen Koblenz, überzeugt aber nicht.

Fußball-Zweitligist TSV 1860 München hat seine Mini-Krise beendet. Dank einer Steigerung nach schwacher erster Halbzeit bezwangen die "Löwen" am Samstag im bayerischen Derby den fränkischen Konkurrenten SpVgg Greuther Fürth mit 3:1 (0:0) und schafften damit den Sprung aus dem Tabellenkeller. José Holebas (51. Minute), Benjamin Lauth (74.) und Alexander Ludwig (90.+2) per Foulelfmeter sorgten vor 26.000 Zuschauern für die Tore, Leonhard Haas konnte nur verkürzen (89.). Die Gäste stecken nach der zweiten Niederlage hintereinander erst einmal im Mittelfeld fest.

"Alles im Leben braucht seine Zeit", hatte "Löwen"-Sportdirektor Miroslav Stevic nach dem mäßigen Saisonstart seiner Mannschaft vor der Partie den Rücken gestärkt. Auf dem Spielfeld gab es für die Hausherren zunächst Rückschläge: Erst musste Hoffnungsträger Florin Lovin nach nur sechs Minuten mit Verdacht auf Kreuzbandriss den Platz verlassen, dann hatten die Gäste durch Asen Karaslawow (5.) und Youssef Mohktari (32.) beste Torgelegenheiten.

Nach dem Wechsel machten es die "Löwen" besser: Holebas war nach einer Ecke zur Stelle und wuchtete den Ball per Kopfstoß ins Tor. Als Mirko Hrgovic (63.) wegen einer angeblichen Tätlichkeit die Rote Karte sah, war die Partie so gut wie gelaufen. Der Rest war Formsache.

Auch Hansa Rostock stoppte seine Negativserie, ließ spielerisch aber weiter viele Fragen offen. Nach zuletzt zwei Niederlagen feierte das Team von Coach Andreas Zachhuber am Samstag mit dem 2:1 (2:1) gegen TuS Koblenz seinen zweiten Saisonerfolg und verließ die Abstiegsränge.

Vor 11.500 Zuschauern in der DKB-Arena trafen Martin Retov (9. Minute) und Marcel Schied (44.) in der niveauarmen Partie für die Hausherren. Ihr Teamkollege Mario Fillinger (67.) sah nach einer Schwalbe Gelb-Rot. Den Treffer der Koblenzer, die in der vergangenen Saison in Rostock mit 0:9 untergegangen waren, markierte Shefki Kuqi (29.). Die TuS verpasste durch die dritte Pleite nacheinander den erhofften Befreiungsschlag und steckt als 16. weiter im Tabellen-Keller fest.

© sueddeutsche.de/dpa/sid/aum - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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