2. Fußball-Bundesliga:Derby-Debakel für 1860 München

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Der FC Augsburg hat die Münchner Allianz Arena im Sturm erobert und dem TSV 1860 erneut eine bittere Lektion verpasst. Auch für den Tabellenführer endete der Spieltag wenig erfreulich.

Nach dem 3:0 im Hinspiel der 2. Fußball-Bundesliga gewann der Aufsteiger das bayerische Derby am Freitag vor der Rekordkulisse von 69.000 mit 3:0 (2:0). Leonhard Haas (14.), Axel Lawarée (18.) und Patrick Mölzl (81.) machen den verdienten Prestigeerfolg der Schwaben perfekt, die mit nunmehr 39 Punkten sogar noch ins Aufstiegsrennen eingreifen können.

Voller Einsatz beim FC Augsburg. Der TSV 1860 München ging im eigenen Stadion unter. (Foto: Foto: dpa)

Die gut 30 000 Augsburger Fans waren schon nach knapp zwanzig Minuten aus dem Häuschen, nachdem Augsburg krasse Abwehrfehler der "Löwen" zur 2:0-Führung genutzt hatten. Erst legte Lawarée das 1:0 durch Haas auf, den zweiten Treffer machte der FCA-Torjäger selbst.

München versuchte sich gegen die dritte Saison-Heimpleite zu wehren, doch es fehlten Ideen und Wille. Für die einzige bemerkenswerte Szene des enttäuschenden "Löwen"-Auftritts sorgte Stürmer Nemanja Vucicevic (63.), der wegen Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte sah. Mölzl machte das erneute Debakel für 1860 perfekt.

Niederlage für den Tabellenführer

Zweitliga-Tabellenführer Karlsruher SC erlitt auf dem Weg in die Fußball-Bundesliga einen kleinen Rückschlag. Die Badener unterlagen am Freitagabend gegen Rot-Weiss Essen mit 1:3 (0:1) und kassierten dabei die zweite Heimniederlage der Saison.

Vor 26.700 Zuschauern im Wildpark-Stadion erzielten Solomon Okoronkwo (43.), Victor Lorenzon (64.), dessen Schuss von KSC-Kapitän Mario Eggimann unglücklich abgefälscht wurde, und Danko Boskovic (89.) die Tore für die Gäste. Der spielerisch enttäuschende KSC kam durch einen umstrittenen Elfmeter von Giovanni Federico (75.) zum zwischenzeitlichen Anschluss.

Nullnummer unter Aufsteigern

Das Aufsteiger-Duell zwischen TuS Koblenz und dem FC Carl Zeiss Jena ist am Freitagabend als Nullnummer zu Ende gegangen. Dank des Remis vor 9348 Zuschauern verließen die Gäste zumindest bis zum Sonntag einen Abstiegsplatz.

Jena erwischte den besseren Start und hätte durch Kevin Schlitte (2. Minute) früh in Führung gehen können. Danach übernahmen die Hausherren das Kommando, ohne spielerische Glanzpunkte zu setzen. Chancen ergaben sich zumeist durch Fernschüsse oder nach Standardsituationen. Die besten Möglichkeiten boten sich Stefan Maierhofer (39.) und Evangelos Nessos (48.), die jeweils an Jenas Torhüter Giorgi Lomaia scheiterten.

Für den größten Aufreger in der durchschnittlichen Partie sorgte der Koblenzer Anthony Tieku, der Jenas Verteidiger Leendert van Steensel bei einem Luftzweikampf den Fuß gegen den Hals rammte, so dass der Niederländer bereits nach einer knappen halben Stunde ausgewechselt werden musste.

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