2.Bundesliga:Feuerwerk mit Folgen

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Mit wenig Glanz feiert MSV Duisburg gegen Alemannia Aachen den sechsten Sieg im sechsten Heimspiel. Spektakulärer war da schon die leicht verunglückte Einweihungsfeier im neuen Stadion.

Fußball-Zweitligist MSV Duisburg hat das Richtfest seiner neuen MSV-Arena mit einem Sieg und dem Sprung auf Tabellenplatz zwei gekrönt.

Torwart Stephan Straub von Alemannia Aachen vergibt in der 90. Minute die beste Aachener Chance gegen seinen Duisburger Kollegen Georg Koch. (Foto: Foto: dpa)

Gegen Uefa-Cup-Teilnehmer Alemannia Aachen gewann die Mannschaft von Trainer Norbert Meier 1:0 (1:0) und schob sich durch den sechsten Sieg im sechsten Heimspiel mit 25 Punkten an der SpVgg Greuther Fürth (24) vorbei.

Kurioses Feuerwerk

Die Alemannia bleibt nach der zweiten Auswärtsniederlage in Folge mit drei Punkten Rückstand auf die Franken Vierter und verlor zudem Reiner Plaßhenrich in der 84. Minuten nach einer Gelb-Roten Karte wegen wiederholten Foulspiels.

Vor 20.820 Zuschauern erzielte Peter van Houdt den Siegtreffer für den keineswegs überzeugenden MSV. Die Organisatoren des Richtfestes sorgten zudem für ein Kuriosum: Wegen der starken Rauchentwicklung eines Feuerwerks in der Halbzeitpause konnte Schiedsrichter Wolfgang Stark die Partie nach der Halbzeitpause erst mit 15-minütiger Verspätung wieder anpfeifen.

Im ersten Durchgang hatte sich die Alemannia als guter Gast der Feierlichkeiten erwiesen. Der ersatzgeschwächte Pokalfinalist zeigte im siebten Spiel in 23 Tagen seine schlechteste Saisonleistung. Dennoch hätten die Gäste in der 38. Minute durch den frühzeitig für Kai Michalke (Leistenverletzung) eingewechselten Daniel Gomez in Führung gehen müssen.

Ein Franzose allein vor dem Tor

Der Franzose schoss freistehend neben das Tor. Vier Minuten später dann die verdiente Führung für die Gastgeber: Alemannia-Keeper Stephan Straub konnte einen Schuss seines früheren Teamkollegen Ivica Grlic nicht festhalten, und van Houdt erzielte sein erstes Saisontor.

Nach dem Wechsel wurde die Partie etwas besser, und beide Teams kamen zu zahlreichen Torchancen. So traf der Aachener Florian Bruns nur den Pfosten (62.), Duisburgs Nasir El Kasmi die Latte (73.).

Beste Spieler bei Duisburg waren Torschütze van Houdt und Mittelfeldspieler Andreas Voss, der nach seiner fünften Gelben Karte allerdings im nächsten Spiel gegen Energie Cottbus fehlen wird. Bei Aachen hinterließen Plaßhenrich bis zu seinem Platzverweis und Kapitän Stefan Blank den stärksten Eindruck.

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