2. Bundesliga:Beinahe-Rettung, Beinahe-Abstieg

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Zitterpartie für Kickers Offenbach, FC Saarbrücken und 1860 München: Die einen sind nun so gut wie sicher wieder dabei - die anderen kämpfen gegen den Absturz.

Der TSV 1860 München steckt nach einer Niederlage im Derby gegen die SpVgg Unterhaching weiter im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga.

Es geht aufwärts: Die Unterhachinger Spieler bejubeln das Tor zum 1:0. (Foto: Foto: ddp)

Die "Löwen" unterlagen dem Konkurrenten aus dem Münchner Vorort mit 0:1 (0:0). Vier Punkte trennen die "Sechziger" vor der Fortsetzung des 32. Spieltages am Mittwoch von einem Abstiegsrang.

Unterhaching dagegen hat mit dem Erfolg nach zuletzt sechs sieglosen Spielen in Serie und sechs Punkten Vorsprung auf Rang 15 die Abstiegsgefahr so gut wie gebannt.

Das Tor erzielte Kai Oswald (53. Minute).

In den ersten 45 Minuten präsentierten sich beide Mannschaften harmlos. Beide waren bemüht, keine Fehler zu machen und agierten verunsichert. Die 13.000 Zuschauer im Generali-Sportpark bekamen keine Torszenen zu sehen.

Nach der Halbzeitpause wirkten die Hachinger erstarkt. In der 53. Minute verlängerte Darlington Omodiagbe einen Eckball auf Oswald, der unbedrängt von der 1860-Abwehr einschoss. Die größte Möglichkeit für die "Löwen" hatte Jiayi Shao, dessen Freistoß (58.) vom Pfosten abprallte.

4:0-Kantersieg in Saarbrücken

Fußball-Zweitligist Kickers Offenbach gelang mit dem 4:0 (2:0)-Sieg beim direkten Konkurrenten 1. FC Saarbrücken der erhoffte Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

Nach den Saisontreffern Nummer zehn und elf von Suat Türker (31./68.) sowie Toren von Qualid Mokthari (41.) und Thomas Wörle (71.) verbesserte sich der Aufsteiger am Dienstag um einen Platz auf den 13. Tabellenrang und erhöhte das Saison-Punktekonto auf 40 Zähler.

Der überragende Franzose Regis Dorn sowie Thorsten Judt leisteten wechselweise glänzende Vorarbeit bei den Treffern und gehörten mit zu den Matchwinnern.

Das Team von Trainer Wolfgang Frank ist nach einer Serie von sechs Spielen ohne Niederlage so gut wie gerettet, während Saarbrücken (35 Punkte) zwei Spieltage vor dem Saisonende weiter auf einem Abstiegsplatz bleibt.

Vor 17.500 Zuschauern zeigte sich die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer dem Erfolgsdruck nicht gewachsen. Nach dem Doppelschlag in der 1. Halbzeit übernahm Offenbach die Regie in dem von beiden Trainern als "Endspiel" gewerteten Match und gab das Heft nicht mehr aus der Hand.

Saarbrücken brach am Ende regelrecht ein und kassierte die sechste Heimniederlage der Saison. Viel FCS-Fans verließen das Ludwigspark-Stadion schon lange vor dem Schlusspfiff.

Meisterhafte Chance

Bundesliga-Aufsteiger Alemannia Aachen wahrte seine Chance, die Zweitliga-Saison doch noch als Meister abzuschließen. Das Duell mit den als Absteiger feststehenden Sportfreunden Siegen gewannen die Gastgeber standesgemäß mit 3:0 und rückten bis auf einen Zähler an Spitzenreiter VfL Bochum heran.

Herausragender Akteur auf dem Platz war Marius Ebbers, der zweimal (8. und 57.) erfolgreich war, und damit in den letzten elf Spielen der Alemannen 12-mal getroffen hat. Das Tor zum 2:0 erzielte Erwin Koen (41.).

Wacker Burghausen hat alle Zweifel am Klassenerhalt aus eigener Kraft beseitigt. Die Mannschaft von Trainer Markus Schupp siegte gegen den rechnerisch nun ebenfalls geretteten SC Paderborn mit 5:1 und versöhnte nach zuvor zwei Heimpleiten seine Anhänger.

32. Spieltag der Saison 2005/06

Alemannia Aachen - Sportfreunde Siegen 3:0 (2:0) Zuschauer: 20.889 (ausverkauft) Tore: 1:0 Ebbers (8.), 2:0 Koen (41.), 3:0 Ebbers (57.)

Wacker Burghausen - SC Paderborn 5:1 (2:1) Zuschauer: 3600 Tore: 1:0 Burkhardt (11.), 1:1 Müller (32.), 2:1 Krejci (40.), 3:1 Wiesinger (59.), 4:1 Kneißl (81.), 5:1 Burkhardt (88.)

1. FC Saarbrücken - Kickers Offenbach 0:4 (0:2) Zuschauer: 17.500 Tore: 0:1 Türker (31.), 0:2 Mokhtari (41.), 0:3 Türker (68.), 0:4 Wörle (72.)

SpVgg Unterhaching - 1860 München 1:0 (0:0) Zuschauer: 13.000 Tor: 1:0 Oswald (54.)

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