2:3 in Hoffenheim :Gladbachs Geschenk

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Herber Rückschlag im Kampf um einen Europacup-Platz: Mönchengladbach kann seinen Zwei-Tore-Vorsprung nicht nutzen. Das leicht lethargisch wirkende Team überlässt die Punkte der zuletzt schwächelnden TSG Hoffenheim.

Von sid, Sinsheim

Borussia Mönchengladbach hat nach einem seltsam lethargischen Auftritt den sicher geglaubten Sieg und wichtige Punkte im Rennen um einen Europacup-Platz verschenkt. Trotz einer Zwei-Tore-Führung verlor Gladbach 2:3 (2:0) bei der TSG Hoffenheim. Gladbach liegt vier Zähler hinter einem Europa-League-Rang. Der Kroate Andrej Kramaric (48. und 65.) sowie Ihlas Bebou (60.) trafen für die Hoffenheimer, die nach fünf Begegnungen ohne Sieg wieder einen Erfolg feierten. Alassane Plea (25.) und Valentino Lazaro (45.+1) waren für die Borussia erfolgreich.

"Wir haben heute gewisse Tugenden vermissen lassen. Wir waren weit weg davon, dominant zu sein. Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben, das ist sehr ärgerlich", sagte Gladbachs Stefan Lainer nach der Partie: "Es waren wichtige drei Punkte, die wir liegengelassen haben."

In Sinsheim vergab Christoph Baumgartner schon in der dritten Minute per Kopf die Chance zur Führung für die stark ersatzgeschwächten Hoffenheimer. Die Gäste, die ohne den gesperrten Stammtorhüter Yann Sommer und den verletzten Kapitän Lars Stindl auskommen mussten, ließen zunächst jede Offensive vermissen. Das Tor durch Plea fiel aus dem Nichts und regte die Hoffenheimer furchtbar auf, weil sie zuvor ein Foul an Kramaric gesehen haben wollten. Schiedsrichter Daniel Siebert bewertete die Szene aber anders. Sechs Minuten nach dem Rückstand hatte Ihlas Bebou den Ausgleich für die TSG auf dem Fuß, der Angreifer traf aber nur den Pfosten. Auch Skov konnte eine weitere gute Möglichkeit nicht verwerten (39.). Besser machten es die Gladbacher, die ihre zweite Chance zum zweiten Treffer nutzten. Zu Beginn des zweiten Durchgangs belohnte Kramaric die TSG für den Aufwand. Bebou und erneut Kramaric legten nach, die Gladbacher waren völlig von der Rolle.

© SZ vom 22.04.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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