1860 München:"Keine Grundlage"

Die Deutsche Fußball Liga äußert sich zu den jüngsten Gebaren des TSV 1860 München - und fordert den Klub auf, auch bei kritischer Berichterstattung ein "professionelles Miteinander" zwischen Verein und Medien zu wahren.

Von Markus Schäflein, München

Die Deutsche Fußball Liga hat 1860 München kritisiert. "In den vergangenen Jahrzehnten hat sich im deutschen Profifußball auch bei kritischer Berichterstattung ein professionelles Miteinander von Klubs und Medien bewährt", teilte die DFL mit: "Dies zeichnet die Bundesliga ebenso wie die 2. Liga aus und sollte nicht infrage gestellt werden." In München hatte es wiederholt Streit zwischen Klub und Medien gegeben (siehe Kommentar). Das Verhalten des Zweitligisten stelle "einen klaren Verstoß gegen die Medienrichtlinien der DFL dar", teilte der Verband mit: "Die Verantwortlichen des TSV München von 1860 müssen endlich akzeptieren, dass kritischer Journalismus nichts mit Haus- und Hof-Berichterstattung zu tun hat und Pressefreiheit ein Grundgesetz ist." DFL-Sanktionen drohen 1860 nicht: "Angesichts der Tatsache, dass die Klubs sowohl auf ihrem Trainingsgelände als auch im eigenen Stadion Hausrecht ausüben und die DFL in diesem Fall nicht direkt berührt ist, besitzt die DFL hier keine statuarische Grundlage, weitergehend tätig zu werden."

© SZ vom 07.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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