1:3 gegen Frankfurt:Berlin Volleys verlieren

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Dem Champions-League-Halbfinaleinzug folgt die Ernüchterung in der Liga: Berlin muss nach dem 1:3 gegen Frankfurt um das Erreichen des Finales bangen.

Die Berlin Volleys stehen nach der überraschenden Niederlage bei den United Volleys RheinMain unter Druck. Das entscheidende dritte Spiel um den Einzug ins Finale um die Volleyball-Meisterschaft hätte sich der Titelträger gerne erspart. "Wer Meister werden will, muss auch solche Situationen schultern", sagte Berlins Zuspieler Sebastian Kühner nach dem 1:3 (21:25, 23:25, 25:23, 23:25) bei den Frankfurtern im zweiten Playoff-Halbfinalspiel der Serie Best of Three. Am Donnerstag (19.30 Uhr) entscheidet sich somit in Berlin, wer in der Endspielserie gegen Rekordmeister VfB Friedrichshafen antritt. Das Team vom Bodensee hatte sich in zwei Matches gegen Düren durchgesetzt.

Bei den Volleys blieb der erhoffte Schwung vier Tage nach dem aufsehenerregenden Einzug ins Final Four der Champions League aus. "Vorbereitung und Regeneration für Frankfurt waren nur kurz, auch durch die Reisen. Das ist ein Faktor gewesen, aber nicht der entscheidende", meinte Kühner nach der ersten Pflichtspiel-Niederlage gegen die Hessen im achten Aufeinandertreffen. "Frankfurt hat fast fehlerlos gespielt", sagte Trainer Roberto Serniotti. Im zweiten Durchgang lagen die Berliner schon 20:16 vorne, brachen dann aber ein und gerieten durch ein 23:25 in einen 0:2-Satzrückstand.

Vor allem die Angriffe von Christian Dünnes bereiteten den Berlinern Probleme. Der 32-Jährige holte insgesamt 25 Punkte für Frankfurt. "Alle wichtigen Bälle gingen über ihn, der war einfach nicht zu halten", sagte Kühner. Dünnes hatte noch in der Saison 2014/15 bei den BR Volleys gespielt, konnte sich dort aber nicht durchsetzen. Er wird nach der Saison seine Karriere beenden und als Sportdirektor zum deutschen Verband wechseln. Vorher hat Dünnes mit den United Volleys aber noch einiges vor. "Wir wollen jetzt in Berlin ein oder zwei Sätze gewinnen - und, mal sehen, vielleicht sogar drei."

© SZ vom 18.04.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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