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Russland-Sanktionen alarmieren Wirtschaft

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Russland-Sanktionen alarmieren Wirtschaft

Berlin/München (dpa) - Die Androhung harter Wirtschaftssanktionen der EU gegen Russland wegen der Krim-Krise alarmiert die deutsche Wirtschaft. „Wir sollten uns keine Sanktionen leisten, weil das eigentlich für uns keine Option ist“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Martin Wansleben, am Freitag im Deutschlandfunk. Zugleich zeigte er aber Verständnis für mögliche Strafmaßnahmen. „Auf der anderen Seite - das muss man einfach akzeptieren - musste die EU in den Sanktionsmechanismus eintreten“, meinte Wansleben.

Richter sehen keine Verwechslungsgefahr bei Goldbären

Köln (dpa) - Im Goldbären-Markenstreit zwischen den Süßwarenherstellern Haribo und Lindt kann der Schweizer Schokoladenfabrikant auf Rückendeckung der Justiz hoffen. Das Kölner Oberlandesgerichts erklärte am Freitag in einer vorläufigen Einschätzung, dass es in den Lindt-Schokoladen-Teddys keine Verletzung der Markenrechte des Gummibärchen-Herstellers Haribo sehe. Es bestehe keine Verwechslungsgefahr. Seine endgültige Entscheidung wird das Gericht allerdings erst am 11. April verkünden.

Deutsche wollen mehr Geld für ein neues Fahrrad ausgeben

Berlin (dpa) - Deutsche Fahrradfahrer sind bereit, immer mehr Geld für Neuanschaffungen ausgeben. Sie planen mit 658 Euro im Durchschnitt für Fahrrad und Zubehör, wie aus dem Fahrrad-Monitor Deutschland 2013 des Forschungsunternehmens Sinus hervorgeht. 4 Prozent der Teilnehmer an der repräsentativen Umfrage gaben an, sie wollten innerhalb eines Jahres sicher ein neues Fahrrad kaufen, 22 Prozent vielleicht. 2011 habe die geplante Summe bei durchschnittlich 620 Euro gelegen, 2009 bei 570 Euro, teilten der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und das Verkehrsministerium am Freitag in Berlin mit.

Prognose: Trotz mehr Zuwanderung droht Fachkräfteengpass

Berlin (dpa) - Trotz höherer Zuwanderung und steigender Erwerbsquoten vor allem bei Frauen befürchten Arbeitsmarktforscher künftig einen erheblichen Mangel an Fachkräften mit mittlerem Qualifikationsniveau. Dies geht aus einer aktuellen gemeinsamen Prognose des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Instituts für Arbeits- und Berufsforschung (IAB) hervor. Danach werden der deutschen Wirtschaft vor allem betrieblich ausgebildete Fachkräfte fehlen - während die Arbeitsmarktchancen für Ungelernte weiter sinken.

Bundesregierung will „Initialzündung“ für schnelles Internet

Berlin (dpa) - Die Bundesregierung will den Ausbau des schnellen Internets in ganz Deutschland mit finanziellen Impulsen für die Telekom-Anbieter beschleunigen. „Wir brauchen eine Initialzündung“, sagte Bundesinfrastrukturminister Alexander Dobrindt (CSU) dem Portal „Spiegel Online“ anlässlich der Gründung einer „Netzallianz“ mit Branchenvertretern am Freitag in Berlin. „Mein Ziel ist es, dass ein großer Teil der Einnahmen aus den zukünftigen Frequenzversteigerungen in die Digitalbranche zurückfließen.“ Aus den Kommunen und Ländern wurden Rufe nach Investitionen der Unternehmen und einem stärkeren Bundes-Engagement laut.

Teldafax-Strafprozess wird neu aufgerollt

Bonn (dpa) - Das Verfahren gegen drei ehemalige Top-Manager des insolventen Billigstromanbieters Teldafax muss neu aufgerollt werden. Die Richter der zuständigen Wirtschaftsstrafkammer am Bonner Landgericht gaben am Freitag den Besetzungsrügen der Verteidiger statt und setzten das Verfahren aus. Die Strafkammer gehe davon aus, dass auf der Grundlage aktueller Rechtsprechung die Voraussetzungen für ihre Einrichtung als Hilfsstrafkammer im Sommer 2013 nicht vorgelegen hätten, hieß es zur Begründung.

Dax verringert Verluste nach US-Arbeitsmarktdaten

Frankfurt/Main (dpa) - Der Dax hat am Freitag nach dem US-Arbeitsmarktbericht seine Tagesverluste verringert. Die Krim-Krise geriet zugleich etwas in den Hintergrund. Der Leitindex fiel am Nachmittag um 0,21 Prozent auf 9522 Punkte. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,31 Prozent am Vortag auf 1,33 Prozent. Der Kurs des Euro stieg: Die Europäische Zentralbank setze den Referenzkurs auf 1,3894 (Donnerstag: 1,3745) Dollar fest.

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