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Frankfurt/Main (dpa) - Die IG Metall hat ein neues Führungsduo: Der bisherige Vize Detlef Wetzel wurde am Montag in Frankfurt mit 75,5 Prozent Ja-Stimmen zum Nachfolger von Berthold Huber bestimmt. Zum Zweiten Vorsitzenden der Gewerkschaft wurde Jörg Hofmann mit 77,7 Prozent Zustimmung gewählt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kündigte beim außerordentlichen Gewerkschaftstag der IG Metall positive Ergebnisse für Arbeitnehmer im Koalitionsvertrag an. Unter dem Beifall der Delegierten bezeichnete sie Werkverträge als neues "potenzielles Missbrauchsfeld". In den Koalitionsverhandlungen werde man Regelungen dazu "sicher vereinbaren". Ebenso werde die Leiharbeit weiter mit Blick auf Dauer und Gleichbezahlung geregelt.

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Frankfurt/Main (dpa) - Die IG Metall hat ein neues Führungsduo: Der bisherige Vize Detlef Wetzel wurde am Montag in Frankfurt mit 75,5 Prozent Ja-Stimmen zum Nachfolger von Berthold Huber bestimmt. Zum Zweiten Vorsitzenden der Gewerkschaft wurde Jörg Hofmann mit 77,7 Prozent Zustimmung gewählt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kündigte beim außerordentlichen Gewerkschaftstag der IG Metall positive Ergebnisse für Arbeitnehmer im Koalitionsvertrag an. Unter dem Beifall der Delegierten bezeichnete sie Werkverträge als neues „potenzielles Missbrauchsfeld“. In den Koalitionsverhandlungen werde man Regelungen dazu „sicher vereinbaren“. Ebenso werde die Leiharbeit weiter mit Blick auf Dauer und Gleichbezahlung geregelt.

EU will Steuer-Schlupflöcher für Unternehmen schließen

Brüssel (dpa) - Internationale Unternehmen sollen in der EU künftig weniger Steuer-Schlupflöcher nutzen können. Die EU-Kommission will etwa einen legalen Trick verbieten, wonach die Dividenden für Tochtergesellschaften steuerfrei bleiben können. Das kann derzeit passieren, wenn Mutter und Tochter in unterschiedlichen EU-Staaten angesiedelt sind. Die EU-Kommission schlug am Montag in Brüssel schärfere Regeln gegen diesen Missbrauch vor. Auch anderen Kniffen bei der Besteuerung von Zahlungen innerhalb einer Unternehmensgruppe will Brüssel einen Riegel vorschieben.

Elektroindustrie: Exporte steigen erstmals seit April wieder

Frankfurt/Main (dpa) – Die deutsche Elektroindustrie profitiert von der allmählichen Belebung der Weltkonjunktur. Erstmals seit April stiegen die Exporte gegenüber dem Vorjahr wieder. Die Ausfuhren legten im September um 4,8 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro zu, wie der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) am Montag in Frankfurt mitteilte. Rechnet man die ersten drei Quartale 2013 zusammen, liegen die Elektroexporte mit 117,6 Milliarden Euro aber noch 1,7 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann erklärte.

Nachfrage am Bau legt zu - Aufholjagd aber kaum zu schaffen

Wiesbaden (dpa) - Die Baubranche wird trotz eines kräftigen Auftragsplus ihre Geschäftserwartungen in diesem Jahr voraussichtlich verfehlen. Der Produktionsrückstand nach dem langen, kalten Winter und dem Hochwasser im Frühsommer sei kaum noch aufzuholen, sagte der Sprecher des Bauindustrieverbandes, Heiko Stiepelmann, am Montag. Das erwartete Umsatzplus von 2 Prozent in diesem Jahr sei kaum noch zu schaffen. Die Branche gehe mittlerweile von einem Umsatz etwa auf Vorjahresniveau aus. In den ersten neun Monaten hinkte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr mit 64,9 Milliarden Euro um 2,0 Prozent hinterher, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Wieder Streik bei Amazon - Druck auf Weihnachtsgeschäft

Bad Hersfeld/Leipzig (dpa) - Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Streiks beim Online-Versandhändler Amazon fortgesetzt und will das Unternehmen im wichtigen Weihnachtsgeschäft unter Druck setzen. Ob der Streik am größten deutschen Standort in Bad Hersfeld über Montag hinaus andauert, war laut Verdi noch unklar. Die Tarifkommission werde sich mit der Frage am Nachmittag beschäftigen. In Leipzig sollte nur am Montag gestreikt werden, wie ein Verdi-Sprecher sagte. Trotz der Streiks habe es „keinerlei Auswirkungen auf den Versand an Kunden“, sagte ein Amazon-Sprecher auf Anfrage in München. Am Standort Bad Hersfeld, wo sich zwei Verteilzentren befinden, beteiligten sich nach Angaben von Verdi rund 600 Mitarbeiter. Nach Angaben von Amazon waren es aber nur 260 Beschäftigte gewesen.

Konkurrenzkampf der Autobauer: Toyota profitiert von Währungseffekten

Stuttgart (dpa) - Im Rennen um die Spitze der Autobauer hat Toyota dank Währungsschwankungen beim Umsatz die Nase vorn. Die Japaner steigerten ihre Erlöse zwischen Juli und Ende September dank des deutlich abgewerteten Yen um 16 Prozent auf 49,4 Milliarden Euro. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie der Prüfgesellschaft Ernst & Young hervor. VW landete demnach mit 47 Milliarden Euro Umsatz auf Platz zwei. Den dritten Rang belegte Daimler (30,1 Mrd Euro) noch vor General Motors (28,9 Mrd Euro). Der abgewertete Yen macht japanische Autos im Ausland billiger und wertet die dort erzielten Umsätze bei der Umrechnung in Yen auf.

Gericht verhandelt BayernLB-Klage gegen Hypo Alpe Adria

München (dpa) - Vor dem Münchner Landgericht streitet die BayernLB seit Montag mit ihrer früheren Tochter Hypo Group Alpe Adria (HGAA) um noch ausstehende Milliardenkredite. Das österreichische Institut hatte vor knapp einem Jahr angekündigt, die Rückzahlung von mehr als zwei Milliarden Euro zu stoppen: Die Bank befinde sich selbst noch in der Sanierung und sei daher gesetzlich dazu verpflichtet, die Überweisungen einzustellen. Die BayernLB hatte empört auf die Ankündigung aus Österreich reagiert und umgehend Klage eingereicht. Sie wirft der Hypo Alpe Adria Vertragsbruch vor.

Dax auf Rekordhoch - Aktienindex hält sich über 9300-Punkte-Marke

Frankfurt/Main (dpa) – Der deutsche Aktienmarkt hat seine Rekordjagd am Montag wieder aufgenommen. Der Dax kletterte dabei erstmals über die 9300-Punkte-Marke. Zuletzt lag er 0,93 Prozent im Plus bei 9304,50 Punkten. Der MDax rückte am Montag um 0,42 Prozent auf 16 216,63 Punkte vor. Für den TecDax ging es um 0,68 Prozent auf 1143,31 Punkte nach oben. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,62 Prozent auf 3075,06 Punkte. Der Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3514 (Freitag: 1,3518) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7400 (0,7398) Euro.

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