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Autoverkäufe legen im Oktober in Deutschland zu

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Autoverkäufe legen im Oktober in Deutschland zu

Flensburg (dpa) - Die Nachfrage nach Neuwagen hat sich in Deutschland im Oktober weiter erholt. Im vergangenen Monat wurden 265 441 Autos neu zugelassen und damit 2,3 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das Kraftfahrtbundesamt am Montag mitteilte. Seit Januar liegt der Wert mit gut 2,48 Millionen Autos allerdings noch gut 5 Prozent niedriger als in den ersten zehn Monaten 2012. Der Markt stabilisierte sich aber weiterhin. Im Frühjahr war die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch kräftig eingebrochen, seit dem Sommer liegt sie wieder etwas auf dem Niveau der Vorjahresmonate. Ähnlich sieht es in ganz Europa aus.

Studie: Topmanager verdienen 53 Mal so viel wie Arbeitnehmer

Düsseldorf (dpa) - Vorstände deutscher Top-Konzerne haben nach einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung 2011 im Mittel 53 Mal so viel verdient wie durchschnittliche Beschäftigte in ihrer Firma. Am größten waren die Gehaltsunterschiede der am Montag veröffentlichten Studie zufolge bei Volkswagen. Dort hätten die Vorstandsmitglieder 170 Mal so viel erhalten wie ein durchschnittlicher Beschäftigter. Enorme Gehaltsunterschiede stellten die Verfasser der Studie auch beim Handelskonzern Metro und dem Sportartikelhersteller Adidas fest.

Hohe Investitionen belasten VW-Tochter Audi

Ingolstadt (dpa) - Audi hat im dritten Quartal wieder mehr Autos verkauft - aber deutlich weniger Geld verdient. Neben hohen Ausgaben für neue Fabriken und Produkte machte der Volkswagen-Tochter weiter das schwierige Geschäft in den Krisenstaaten Europas zu schaffen. Auch Wechselkurseffekte belasteten die Bilanz. Unter dem Strich sank der Gewinn in den Monaten Juli bis September um gut 18 Prozent auf 954 Millionen Euro, wie Audi am Montag in Ingolstadt mitteilte. Der Umsatz schrumpfte um gut 7 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro.

Harter Preiskampf macht Ryanair zu schaffen: Gewinnziel gekappt

London/Dublin (dpa) - Der harte Wettbewerb in Europa durchkreuzt die Gewinnpläne des irischen Billigfliegers Ryanair. Der Überschuss dürfte im Geschäftsjahr bis Ende März statt 570 Millionen Euro nur noch 500 bis 520 Millionen Euro erreichen, teilte die größte Billigflugairline Europas am Montag in Dublin mit. Trotz steigender Fluggastzahlen wäre dies weniger als die 569 Millionen Euro aus dem Vorjahr. Als Gründe nannte Ryanair-Chef Michael O'Leary auch die schwächere Wirtschaftsentwicklung in Europa. Die Aktien von Ryanair stürzten zeitweise um mehr als 10 Prozent ab.

Staatsanwaltschaft prüft Vorwurf illegalen Datenhandels gegen Debeka

Koblenz/Mainz (dpa) - Die Koblenzer Staatsanwaltschaft prüft Vorwürfe des illegalen Datenhandels gegen die Debeka Versicherung. Es geht dabei um den mutmaßlichen Kauf von Adressen angehender Beamte in großem Stil, um auf diese Weise einen unerlaubten Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Medienberichte über dieses Vorgehen würden nun daraufhin überprüft, ob sie den Anfangsverdacht von verfolgbaren Straftaten enthielten, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag in Koblenz mit. Über die Vorwürfe hatte zuerst das „Handelsblatt“ berichtet. Die Debeka hatte bereits am vergangenen Donnerstag in einer Mitteilung Verfehlungen in den 1980er und 1990er Jahren eingeräumt.

Erste Warnstreiks in Textilindustrie

Frankfurt/Hannover (dpa) - Beschäftigte der Textilindustrie haben am Montag in Niedersachsen mit ersten Warnstreiks begonnen. Nachdem in der vergangenen Woche die zweite Verhandlungsrunde in Ingolstadt ergebnislos vertagt wurde, legten in Hameln rund 80 Beschäftigte des Herstellers Vorwerk die Arbeit nieder, wie die IG Metall berichtete. In dem Tarifvertrag sollen nach Forderung der Gewerkschaft flexible Übergänge in die Rente sowie die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten geregelt werden. Die Arbeitgeber lehnten die Forderungen bisher ab. Für Dienstag sind auch in Nordrhein-Westfalen Aktionen geplant. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 11. November in Mainz statt.

Hedgefonds-Klagen gegen Porsche SE im Februar 2014 vor Gericht

Stuttgart (dpa) - Die milliardenschweren Klagen von Hedgefonds gegen die Porsche Holding (PSE) kommen im Februar 2014 in Deutschland vor Gericht. Wie eine Sprecherin des Stuttgarter Landgerichts am Montag sagte, ist ein erster Erörterungstermin für den 10. Februar angesetzt. Hintergrund sind Rechtsstreitigkeiten über die Übernahmeschlacht von VW. Die Kläger fordern mehr als eine Milliarde Euro Schadenersatz, weil sie sich von Porsche in dem Zusammenhang getäuscht fühlen. Ursprünglich hatten die Fondsgesellschaften in den USA geklagt. Die Verfahren waren Anfang des Jahres geschlossen worden - dafür durften die Fonds hierzulande klagen.

Deutsche Aktien legen weiter zu nach China-Daten

Frankfurt/Main (dpa) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Montag freundlich gezeigt. Der Dax gewann bis zum Nachmittag 0,39 Prozent auf 9043 Punkte. In der Vorwoche hatte der Leitindex 0,25 Prozent zugelegt und bei 9070 Punkten ein Allzeithoch erreicht. Der MDax stand zuletzt auf einem Rekordhoch 0,58 Prozent höher bei 16 099 Punkten. Der TecDax legte um 0,37 Prozent auf 1140 Punkte zu. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50, stieg um 0,40 Prozent auf 3065 Punkte. Der Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3506 (1,3505) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7404 (0,7405) Euro.

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