Nachrichtenüberblick:dpa-Nachrichtenüberblick Wirtschaft

Lesezeit: 2 min

Bahn erhöht Fahrpreise - im Nahverkehr um 2,9 Prozent

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bahn erhöht Fahrpreise - im Nahverkehr um 2,9 Prozent

Berlin (dpa) - Zugfahren mit der Deutschen Bahn wird wieder teurer. Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember steigen die Preise im Nahverkehr durchschnittlich um 2,9 Prozent. Im Fernverkehr verlangt die Bahn im Durchschnitt 1,3 Prozent mehr, wie das bundeseigene Unternehmen am Montag in Berlin mitteilte. Die Normalpreise des Fernverkehrs erhöhen sich um 2,5 Prozent - mit einer wichtigen Ausnahme: Die Verbindungen auf der Strecke von Köln und Düsseldorf nach Berlin kosten so viel wie bisher. Sie sind seit dem Hochwasser im Juni besonders stark von Umleitungen betroffen. Konstant bleiben die Preise für Zeitkarten. Die Bahncard 50 wird 2,5 Prozent teurer.

Nervosität kehrt an die Märkte zurück - Italien und USA belasten

Frankfurt/Berlin (dpa) - Nach der Rekordjagd der vergangenen Wochen ist die Nervosität an die Märkte zurückgekehrt. Die Regierungskrise in Italien und der Streit über den US-Haushalt verunsicherten die Investoren am Montag. In Deutschland und an den meisten anderen Finanzplätzen in Europa ging es mit den Aktienkursen nach unten. Der Dax verlor 1,08 Prozent auf 8567 Punkte. Auch der Euro startete angeschlagen in die neue Handelswoche. Am Markt für Staatsanleihen der Euro-Krisenländer trübte sich die Stimmung ebenfalls ein. Die als besonders sicher geltenden deutschen Anleihen standen dagegen bei den Anlegern abermals hoch im Kurs.

Siemens-Betriebsratschef kritisiert Personalabbau

München (dpa) - Siemens-Gesamtbetriebsratschef Lothar Adler hat den laufenden Abbau von 15 000 Stellen im Konzern kritisiert. „Wir lehnen nach wie vor ein rein margengetriebenes Personalabbauprogramm ab“, sagte Adler am Montag. „Angesichts des zweitbesten Ergebnisses in der Unternehmensgeschichte ist das Abbauprogramm ohnehin nicht vermittelbar.“ In Deutschland sind 5000 Arbeitsplätze betroffen. Allerdings ist bereits die Hälfte dieser Stellen im soeben abgelaufenen Geschäftsjahr fast geräuschlos schon gestrichen worden - mit Zustimmung der Arbeitnehmervertreter. Für die andere Hälfte der Stellen sind die Verhandlungen in vollem Gang.

Deutsche Industrie senkt Exportprognose

Berlin (dpa) - Die deutsche Industrie hat vor allem wegen der schwachen Konjunktur in den Schwellenländern ihre Exportprognose für das laufende Jahr gekappt. Für 2013 wird nur noch ein Wachstum bei den Ausfuhren von 1,5 bis 2 Prozent erwartet. Bisher lag die Schätzung bei 3,5 Prozent. Das geht aus dem Außenwirtschaftsbericht des Industrieverbandes BDI hervor, über den zuerst am Montag „Spiegel Online“ berichtete. Besonders das Wachstum der Schwellenländer wie Brasilien oder China habe zuletzt enttäuscht. Die Staaten litten unter fehlenden Reformen und dem auslaufenden Rohstoffboom.

Apple und Google überholen Coca-Cola in Marken-Rating

New York (dpa) - Apple hat Coca-Cola als wertvollste Marke der Welt in der Rangliste des US-Beratungsunternehmens Interbrand abgelöst. Der Internet-Riese Google machte einen großen Sprung auf den zweiten Platz, wie aus der am Montag veröffentlichten Liste hervorgeht. Coca-Cola lag seit der ersten Erhebung im Jahr 2000 stets an der Spitze und ist jetzt die Nummer drei. Interbrand errechnete für die Marke Apple einen Wert von 98,32 Milliarden Dollar. Das war ein Plus von 28 Prozent. Noch 2011 stand der iPhone- und iPad-Hersteller auf dem achten Platz. In der vergangenen Rangliste lag Apple schon dicht hinter Coca-Cola auf Platz zwei.

Im September mehr freie Stellen - Experten: 2,8 Millionen Jobsucher

Nürnberg (dpa) - Deutsche Unternehmen suchen wieder verstärkt nach Arbeitskräften, ein neuer Stellenboom zeichnet sich aber weiterhin nicht ab. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) vom Montag ist die Zahl der offenen Stellen im September leicht gestiegen, liege aber weiter deutlich unter dem Rekord vom Jahresende 2011. „Die zuletzt - auch in der Eurozone - tendenziell wieder positiveren wirtschaftlichen Ergebnisse und die optimistischeren Ausblicke tragen zu einer stabilen Arbeitsmarktkräftenachfrage bei“, kommentierte die Nürnberger Bundesbehörde die aktuelle Entwicklung.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: